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Ein Demonstrant bei erneuten Anti-Putsch-Protesten im Sudan getötet
Bei erneuten Protesten gegen die Machtübernahme des Militärs im Sudan ist ein Demonstrant getötet worden. Der 27-Jährige sei in Khartum durch Schüsse der Sicherheitskräfte gestorben, teilte eine pro-demokratische Ärztevereinigung am Sonntag mit. Nach Angaben von Ärzten wurden seit Beginn der Proteste im Oktober insgesamt 79 Demonstranten bei Protesten gegen die Junta getötet. Hunderte weitere wurden demnach verletzt.
Tote und Verletzte bei Unfällen wegen Sturmtiefs "Nadia"
Sturmtief "Nadia" hat am Wochenende in weiten Teilen Nord- und Ostdeutschlands sowie in Skandinavien Schäden angerichtet und die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Im brandenburgischen Beelitz starb ein Mann, nachdem eine Plakatwand auf ihn gestürzt war. Auch in Dänemark starb eine Frau wegen des Sturms. In Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern wurden mehrere Menschen bei wetterbedingten Unfällen verletzt.
17-Jähriger der Vorbereitung von staatsgefährdender Gewalttat verdächtigt
Ein 17-Jähriger aus dem Großraum Köln wird verdächtigt, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant zu haben. Nach Hinweisen aus dem persönlichen Umfeld des Jugendlichen habe die Polizei in Köln am Samstag damit begonnen, eine mögliche Gefährdungslage in Hannover zu ermitteln, teilte sie am Sonntag mit. Die Bundespolizei habe den 17-Jährigen am Samstagnachmittag im Hauptbahnhof Hannover angetroffen und zur Wache gebracht.
Feuerwehr im Norden wegen Sturmtiefs "Nadia" im Dauereinsatz
Sturmtief "Nadia" hat die Feuerwehren in Nord- und Ostdeutschland in der Nacht zu Sonntag stark gefordert. Allein in Hamburg, wo es zu einer Sturmflut kam, rückten die Einsatzkräfte innerhalb von 24 Stunden 450 Mal zu wetterbedingten Einsätzen aus. In Bremen wurde ein Fußgänger von einem umstürzenden Baum getroffen und schwer verletzt. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Sonntagmorgen weiter vor Unwetter in Teilen des Landes.
Heftiger Wintersturm löst Verkehrschaos an US-Ostküste aus
Einer der schwersten Winterstürme seit Jahren hat im Osten der USA für Verkehrschaos und Stromausfälle gesorgt. Schwer getroffen waren am Wochenende Metropolen wie New York und Boston, wo mehr als 60 Zentimeter Schnee fielen. Die Kältewelle erstreckte sich bis nach Florida, wo der Nationale Wetterdienst vor "vereinzelt von Bäumen fallenden Leguanen" in Kältestarre warnte. In Long Island starb eine Frau in ihrem Auto.
Sturmtief sorgt in Norddeutschland für massive Verkehrsbehinderungen
Ein Sturmtief hat in Norddeutschland für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Die Deutsche Bahn (DB) stellte den Fernverkehr in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen am Samstagabend zwischenzeitlich ganz ein, wie sie im Onlinedienst Twitter mitteilte. Obwohl die Fernzüge später wieder anrollen konnten, warnte die Bahn aufgrund von Unwetterschäden noch bis Sonntagmorgen vor Zugausfällen und Verspätungen.
Hunderte Anwohner nach Bombenfund in Mannheim in Sicherheit gebracht
Nach einem Bombenfund in Mannheim haben Polizei und Feuerwehr am Samstag hunderte Anwohner aus der direkten Umgebung in Sicherheit gebracht. Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sollte am Vormittag zunächst vor Ort auf einem Werksgelände im Stadtteil Almenhof entschärft werden, wie die Polizei mitteilte. Dies sei aber nicht gefahrlos möglich gewesen. Die 250-Kilo-Bombe wurde deshalb einem Sprecher zufolge aus der Stadt gebracht, um sie kontrolliert zu sprengen.
Bolsonaro erscheint trotz gerichtlicher Vorladung nicht zu Polizeiverhör
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ist trotz einer gerichtlichen Vorladung nicht zu einem Verhör bei der Polizei erschienen. Der rechtsradikale Staatschef sollte am Freitag zu seiner Kritik am elektronischen Wahlsystem in Brasilien befragt werden. Vor dem Polizeipräsidium in der Hauptstadt Brasília warteten dutzende Journalisten, Bolsonaro kam aber nicht.
Autofahrer fährt in Haus von Popsängerin Taylor Swift in New York
In New York hat die Polizei einen Mann festgenommen, der mit seinem Auto in das Wohnhaus von US-Popsängerin Taylor Swift gefahren ist. Augenzeugen hatten nach Polizeiabgaben einen Mann beobachtet, der in der Nacht zum Freitag in einer Straße im Stadtteil Tribeca in die falsche Richtung fuhr und in Swifts Haus krachte. Er sei dann ausgestiegen und habe erfolglos versucht, sich Zugang zu dem Gebäude zu verschaffen.
Verbraucherschützer kritisieren Sparkassen für Verhalten bei Prämiensparverträgen
Im Oktober hatte der Bundesgerichtshof (BGH) im Zinsstreit über Prämiensparverträge zugunsten der Verbraucher entschieden - Verbraucherschützer haben die Sparkassen nun dafür kritisiert, ausstehenden Zinszahlungen noch immer nicht nachgekommen zu sein. Es gehe um eine Million Verträge, teilten die Bürgerbewegung Finanzwende, der Geldratgeber Finanztip sowie die Verbraucherzentrale Sachsen am Freitag mit. Bis heute hielten es "weder Sparkassen noch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband für angebracht", vorenthaltene Zinsen nachzuzahlen.
Prinz Andrew gibt Ehrenmitgliedschaft in schottischem Golfclub auf
Die Missbrauchsklage gegen den britischen Prinzen Andrew hat ihn nach seinen militärischen Titeln und royalen Schirmherrschaften nun auch noch seine Ehrenmitgliedschaft in einem traditionsreichen Golfclub gekostet. Der zweite Sohn von Königin Elizabeth II. habe seine Ehrenmitgliedschaft im Royal and Ancient Golf Club of St Andrews aufgegeben, teilte ein Sprecher des Clubs nordöstlich der schottischen Stadt Edinburgh am Freitag mit.
Verweste Frauenleiche in Keller in Haar bei München gefunden
In Haar bei München ist in einer Tonne im Keller eines Hauses die verweste Leiche einer Frau gefunden worden. Den Ergebnissen einer Obduktion zufolge starb die bislang noch nicht identifizierte Frau durch spitze Gewalt, wie die Polizei in München am Freitag mitteilte. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Zu einem möglichen Tatablauf, Tathintergrund oder Tatmotiv gebe es noch keine Erkenntnisse.
Prozess um bei Unfall mit Wohnmobil aufgedeckten Drogenschmuggel begonnen
Wegen eines nur zufällig durch einen Unfall mit einem Wohnmobil aufgedeckten Drogenschmuggels im großen Stil muss sich seit Freitag ein Paar vor dem Landgericht im hessischen Hanau verantworten. Die Anklage wirft dem Mann und der Frau vor, im vergangenen Juli 137 Kilogramm Marihuana in einem Wohnmobil nach Deutschland geschmuggelt zu haben.
Anklage in Prozess um spektakulären Einbruch in Dresdner Grünes Gewölbe verlesen
Mehr als zwei Jahre nach dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe in Dresden hat vor dem Landgericht der sächsischen Landeshauptstadt der Prozess gegen sechs mutmaßliche Täter begonnen. Die Angeklagten hätten bei dem Einbruch "einzigartige und unersetzbare Schmuckstücke" gestohlen, sagte Staatsanwalt Christian Weber am Freitag bei der Verlesung der Anklage. Den Beschuldigten im Alter von 22 bis 28 Jahren werden unter anderem schwerer Bandendiebstahl und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen.
Prozess um spektakulären Einbruch in Dresdner Grünes Gewölbe begonnen
Mehr als zwei Jahre nach dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe in Dresden hat am Freitag vor dem Landgericht der sächsischen Landeshauptstadt der Prozess gegen sechs mutmaßliche Täter begonnen. Den Beschuldigten im Alter von 22 bis 28 Jahren, die alle dem einschlägig bekannten Berliner Remmo-Clan angehören, werden unter anderem schwerer Bandendiebstahl und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen.
Bundesverwaltungsgericht lehnt vorläufigen Baustopp für Fehmarnbeltquerung ab
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat den Eilantrag einer Umweltvereinigung gegen den Weiterbau der Fehmarnbeltquerung abgelehnt. Wegen Riffen auf der Tunneltrasse wollte das Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung die Bauarbeiten vorläufig stoppen lassen. Damit hatte es jedoch keinen Erfolg, wie das Gericht am Freitag mitteilte. (Az. BVerwG 9 VR 1.2)
Katholischer Priester in Kölner Missbrauchsprozess in Untersuchungshaft genommen
Während des laufenden Prozesses wegen sexuellen Missbrauchs an seinen drei Nichten vor dem Landgericht Köln ist ein katholischer Pfarrer in Untersuchungshaft genommen worden. Im Rahmen der Verhandlung gegen Hans Bernhard U. seien weitere potenzielle Opfer ermittelt worden, teilte das Gericht am Freitag mit. Demnach wurde der Haftbefehl in der Sitzung am Donnerstag erlassen.
Prozesstermin gegen mutmaßlichen Teilnehmer von versuchter Reichstagsstürmung aufgehoben
Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat einen angesetzten Termin zur Verhandlung gegen einen mutmaßlichen Teilnehmer der versuchten Reichstagsstürmung im August 2020 aufgehoben. Der Angeklagte habe sich kurzfristig krank gemeldet, teilte eine Gerichtssprecherin am Freitag mit. Dem 49-Jährigen werden unter anderem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchte Körperverletzung und Beleidigung zur Last gelegt.
60-Jähriger wegen Missbrauchs dreier Mädchen zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt
Das Landgericht Baden-Baden hat einen 60-Jährigen wegen jahrelangen sexuellen Missbrauchs dreier Mädchen in insgesamt 27 Fällen zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. In einem Fall wurde der wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte. Nach Ansicht des Gerichts hatte der Mann die Mädchen zwischen 2014 und 2020 insgesamt 27 Mal missbraucht. Angeklagt waren 32 Fälle.
Obduktion nach Todesfall bei Coronaprotest in Wandlitz ergibt natürliche Ursache
Nach dem Tod eines 53-Jährigen bei einer Demonstration von Gegnern der Coronamaßnahmen in Wandlitz in Brandenburg hat eine Obduktion eine natürliche Todesursache ergeben. Das teilte die Polizei am Donnerstag in Potsdam mit. Weitere Einzelheiten nannten die Beamten nicht.
Verdächtiger in Doppelmordfall von Fischerhude gesteht tödliche Schüsse
Einen Monat nach einem Gewaltverbrechen mit zwei Toten und einer Schwerverletzten im niedersächsischen Fischerhude hat der Verdächtige die Tat gestanden. Der 64-Jährige habe die Vorwürfe eingeräumt, teilte die Polizei in Verden an der Aller am Donnerstag ohne Nennung weiterer Details mit. Der Mann soll Ende Dezember eine 73-Jährige und ihren 56-jährigen Sohn erschossen und eine 53-Jährige durch Schüsse schwer verletzt haben.
Datenschützer: Infektionsketten vorrangig über Corona-Warn-App nachverfolgen
Die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern empfehlen, zur Nachverfolgung der Kontakte von Corona-Infizierten in erster Linie die Corona-Warn-App zu verwenden. Sie empfahlen die "Abkehr von der massenhaften Erfassung von Kontaktdaten", wie es in einer Erklärung der Datenschutzkonferenz (DSK) vom Donnerstag hieß, in der die Beauftragten zusammenarbeiten.
Ukrainischer Soldat erschießt in Fabrik fünf Menschen
Ein Soldat der ukrainischen Nationalgarde hat in einer Fabrik für Luft- und Raumfahrttechnik das Feuer eröffnet und dabei vier Kameraden und eine Zivilistin getötet. Wie das Innenministerium in Kiew am Donnerstag mitteilte, wurden bei dem Vorfall in der zentralukrainischen Stadt Dnipro fünf weitere Menschen schwer verletzt. Der Schütze wurde mehrere Stunden nach dem Vorfall festgenommen. Präsident Wolodymyr Selenskyj ordnete eine Untersuchung an.
Holocaust-Überlebende Friedländer warnt vor "neuen Feinden der Demokratie"
Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer hat vor wachsender Geschichtsvergessenheit und Gefahren für die Demokratie gewarnt. "Mit großer Sorge sehe ich, dass der Holocaust wie auch der nationalsozialistische Eroberungs- und Vernichtungskrieg immer mehr in Vergessenheit geraten", sagte die 100-Jährige am Donnerstag in einer Sondersitzung des Europaparlaments zum Holocaust-Gedenktag in Brüssel.
Sechs junge Japaner verklagen Betreiber von Akw Fukushima wegen Krebserkrankung
Sechs Japaner haben den Betreiber des Atomkraftwerks von Fukushima wegen ihrer Krebserkrankung auf Schadenersatz verklagt. Ihre Anwälte reichten am Donnerstag vor einem Bezirksgericht in Tokio eine Sammelklage gegen den Akw-Betreiber Tepco ein. Die heute zwischen 17 und 27 Jahre alten Klägerinnen und Kläger führen ihre Erkrankung an Schildrüsenkrebs auf die Atomkatastrophe von 2011 zurück. Sie fordern zusammen umgerechnet 4,8 Millionen Euro Entschädigung.
Immunitätsentzug für AfD-Chef Meuthen rückt näher
Die Aufhebung der Abgeordnetenimmunität des AfD-Politikers Jörg Meuthen ist näher gerückt. Am Donnerstag habe der Rechtsausschuss des EU-Parlaments für den Immunitätsentzug des Europaabgeordneten gestimmt, sagte ein Mitarbeiter des Parlaments und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenportals t-online. Damit wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Berlins in einer Affäre um illegale Parteispenden gegen den AfD-Bundesvorsitzenden wahrscheinlicher.
Missbrauchsopfer enttäuscht von Münchner Kardinal Marx
Missbrauchsopfer haben enttäuscht auf die Stellungnahme des Münchner Kardinals Reinhard Marx auf das dortige Gutachten zum sexuellen Missbrauch reagiert. "Das war für Betroffene schwer erträglich", sagte der Sprecher der Betroffeneninitiative Eckiger Tisch, Matthias Katsch, am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk. Marx bezeichnete es zwar als "unverzeihlich", dass Betroffene von Missbrauch in seinem Bistum übersehen wurden. Ein neues Rücktrittsangebot lehnte er aber ab.
Tierschutzbund kritisiert Pläne für Tintenfische aus Aquakulturen in Spanien
Die Nachfrage steigt, nun soll die Produktion nachziehen: Ab Sommer 2023 sollen laut dem Deutschen Tierschutzbund in Spanien jährlich 3000 Tonnen Tintenfisch in Aquakulturen produziert werden. Die Organisation kritisierte die Pläne am Donnerstag scharf. "Die wenigen verfügbaren Studien zeigen, dass Oktopoden in Gefangenschaft nicht verhaltensgerecht gehalten und versorgt werden können", warnte die Fachreferentin für Natur- und Artenschutz, Katrin Pichl.
77-jährige Ärztin aus Berlin soll zahlreiche Impfbescheinigungen gefälscht haben
Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin sind zu einer Razzia bei einer 77-jährigen Ärztin wegen mutmaßlicher Impfpassfälschung angerückt. Nach Angaben der Ermittler vom Donnerstag steht die Medizinerin aus dem Stadtteil Wilmersdorf im Verdacht, gegen Zahlung von jeweils mindestens 180 Euro zahlreiche falsche Impfbescheinigungen in Impfpässe eingetragen zu haben. Mit diesen konnten sich Ungeimpfte dann digitale Impfzertifikate erschleichen.
"First Lady" Elke Büdenbender arbeitet künftig wieder als Richterin
Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, wird künftig wieder als Richterin arbeiten. "Ich möchte gerne nochmal in meinen Beruf zurückkehren", sagte Büdenbender der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe). "Ich arbeite sehr gerne als Richterin."
Razzia gegen Drogenhandel in Hessen führt zu mutmaßlichen Impfpassfälschern
Eine Razzia gegen den Drogenhandel in Hessen hat die Ermittler zu mutmaßlichen Impfpassfälschern geführt. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen fünf Männer, wie die Polizei in Wiesbaden am Donnerstag mitteilten. Vier davon arbeiteten demnach im Sicherheitsdienst eines Impfzentrums.
Kleinkinder bei Aschaffenburg starben womöglich durch Schädlingsbekämpfungsmittel
Zwei im bayerischen Landkreis Aschaffenburg tot aufgefundene Kleinkinder sind womöglich durch den Einsatz eines Schädlingsbekämpfungsmittels gestorben. Durch einen möglicherweise unsachgemäßen Gebrauch des Mittels sei Phosphorwasserstoff freigesetzt worden, der bei Kontakt in geschlossenen Räumen zur Vergiftung führen kann, teilten die Staatsanwaltschaft in Aschaffenburg und die Polizei in Würzburg am Donnerstag mit.
Mann versucht zwei Migranten in Sarg mit US-Flagge in die USA zu schmuggeln
Ein mutmaßlicher Schleuser ist im US-Bundesstaat Texas bei dem Versuch erwischt worden, zwei Migranten aus Mexiko in einem mit einer US-Flagge drapierten Sarg ins Land zu schmuggeln. Nach Angaben des US-Justizministeriums vom Mittwoch ging der Texaner dabei so ungeschickt vor, dass die Grenzbeamten die Täuschung rasch erkannten.
Kardinal Marx will als Münchner Erzbischof im Amt bleiben
Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, wird nach dem Gutachten zum sexuellen Missbrauch in seinem Bistum nicht ein weiteres Mal Papst Franziskus seinen Rücktritt anbieten. "Ich bin bereit, auch weiterhin meinen Dienst zu tun, wenn das hilfreich ist", sagte Marx am Donnerstag vor Journalisten in München.
Verurteilte Bank geht gegen gekippte Negativzinsen auf Girokonten vor
Nach einem weiteren Urteil gegen sogenannte Negativzinsen geht die betroffene Bank gegen die Entscheidung vor. Die Volksbank Rhein-Lippe habe gegen das Urteil vom Landgericht Düsseldorf Berufung eingelegt, teilte das Geldinstitut am Donnerstag mit. Unter Verweis auf das laufende Verfahren wollte sich die Bank nicht weiter äußern.
Bundestagspräsidentin ruft zum Handeln gegen Antisemitismus auf
Zum Auftakt der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus hat Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) vor dem Erstarken des Antisemitismus in Deutschland gewarnt und zum Handeln aufgerufen. "Er ist ein Problem unserer Gesellschaft. Der ganzen Gesellschaft. Der Antisemitismus ist mitten unter uns", sagte Bas am Donnerstag im Bundestag. "Wenn Rechtsextremisten, Geschichtsrevisionisten und Völkisch-Nationale Wahlerfolge feiern, dann ist das kein Alarmzeichen. Dann ist es allerhöchste Zeit zu handeln", betonte sie.
Facebook muss in bestimmten Fällen Pseudonyme erlauben
Facebook muss seinen Nutzern in bestimmten Fällen erlauben, Pseudonyme zu verwenden. Die Klarnamenpflicht in den Nutzungsbedingungen vom Januar 2015 und vom April 2018 sei unwirksam, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag. Die betroffenen Nutzer müssten dem sozialen Netzwerk ihre wirklichen Namen mitteilen, dürften nach außen aber ein Pseudonym nutzen. (Az. III ZR 3/21 und III ZR 4/21)
Generalbundesanwalt erhebt Anklage gegen russischen Wissenschaftler wegen Spionage
Wegen des Vorwurfs der Spionage für Moskau hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen einen den russischen Wissenschaftler erhoben. Ilnur N. soll Informationen zu Forschungsprojekten aus dem Bereich Luft- und Raumfahrttechnologie an einen russischen Auslandsnachrichtendienst weitergegeben haben, wie der Generalbundesanwalt am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte.
Oberverwaltungsgericht weist Klage gegen Bauarbeiten an Fehmarnbelttunnel ab
Die Stadt Fehmarn ist endgültig mit dem Versuch gescheitert, die Bauarbeiten an dem geplanten Fehmarnbelttunnel vorläufig zu stoppen. Das schleswig-holsteinische Oberverwaltungsgericht (OVG) wies nach eigenen Angaben vom Donnerstag in einem Eilverfahren eine entsprechende Klage per unanfechtbarem Beschluss ab. In dem Streit ging es um das Brandschutzkonzept. Die Gemeinde, deren freiwillige Feuerwehr die Aufgabe auch für den Tunnel und dessen Baustelle übernimmt, hält das Konzept für unzureichend.