Münchener Post - Zwei Menschen nach Messerangriff in Schleswig-Holstein lebensgefährlich verletzt

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Zwei Menschen nach Messerangriff in Schleswig-Holstein lebensgefährlich verletzt
Zwei Menschen nach Messerangriff in Schleswig-Holstein lebensgefährlich verletzt / Foto: Gregor Fischer - AFP

Zwei Menschen nach Messerangriff in Schleswig-Holstein lebensgefährlich verletzt

Bei dem tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein haben zwei Menschen lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Sie befänden sich ebenso wie ein drittes Opfer weiter im Krankenhaus, sagte die schleswig-holsteinische Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag in Kiel. Sütterlin-Waack korrigierte die Zahl der Verletzten von sieben auf fünf. Außerdem korrigierte sie das Alter der getöteten Jugendlichen von 16 auf 17 Jahre. Neben der Heranwachsenden wurde ein 19 Jahre alter Mann getötet, beide Opfer kannten sich.

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"Aufgrund des sehr dynamischen Tatverlaufs ist immer noch sehr viel unklar", sagte die Landesinnenministerin. So sei auch die Motivlage des 33 Jahre alten mutmaßlichen Angreifers Ibrahim A. nach wie vor unklar. A. sei bei seiner Festnahme in Brokstedt verletzt gewesen und zunächst behandelt worden, inzwischen sei er in Polizeigewahrsam. "Ergebnisse einer Vernehmung gibt es noch nicht, so dass wir über Motive nichts sagen können."

Wie Sütterlin-Waack sagte, fanden die Ermittler in vier Waggons des betroffenen Regionalzugs Blutspuren. Der Mann sei noch im Zug überwältigt worden. Wie es zu seinen Verletzungen kam, sei unklar. Der staatenlose Palästinenser war den Ermittlungen zufolge 2014 nach Deutschland eingereist. Er wurde seit 2015 wiederholt in Nordrhein-Westfalen und Hamburg straffällig. Erst kürzlich wurde er in Hamburg aus der Untersuchungshaft entlassen.

F.Hartmann--MP