Zwei Verletzte durch ätzende Lauge auf Sitzplätzen in Hamburger Bussen
In Hamburger Bussen sind Sitzplätze von einem oder mehreren Unbekannten mit einer ätzenden Lauge getränkt worden. Wie die Polizei in der Hansestadt am Dienstag mitteilte, erlitten zwei Frauen schwere Hautverätzungen am Gesäß, als sie sich am Montagabend auf die nassen Polster setzten.
Laut Polizei ereigneten sich die Vorfälle unabhängig voneinander in zwei Bussen unterschiedlicher Linien, die durch den Hamburger Westen verkehren. Die Frauen im Alter von 17 und 39 Jahren bemerkten beim Hinsetzen, dass die Plätze nass waren. Dann setzen schwerwiegende Hautverletzungen ein. Beide wurden in Krankenhäusern behandelt, konnten diese allerdings danach verlassen.
Der Ehemann der 39-Jährigen, der seine Frau begleitete, erlitt nach Angaben der Beamten zudem Hautreizungen an einer Hand. Er hatte die nasse Kleidung seiner Frau berührt. Nach den Zwischenfällen prüften Polizisten und Mitarbeiter der Busgesellschaft weitere Busse. Dabei wurde in einem Fahrzeug einer der betroffenen Linie ein weiterer nasser Sitz entdeckt. Ein Untersuchungsergebnis stand aber noch aus.
Laut ersten Erkenntnissen der Behörden wurden an der Kleidung der Frauen bei Tests eine Lauge nachgewiesen. Um welche Flüssigkeit es sich genau handelte, war zunächst offen. Die Polizei ermittelte demnach "mit Hochdruck" und bat Zeugen um Hinweise auf Verdächtige.
P.Mueller--MP