Zahl der Toten nach Erdrutschen auf Philippinen auf 28 gestiegen
Auf den Philippinen ist die Zahl der Toten durch Erdrutsche und Überschwemmungen auf mindestens 28 gestiegen. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, suchten Rettungskräfte in mehreren Dörfern im Zentrum des südostasiatischen Inselstaats noch nach Überlebenden in den Schlamm- und Wassermassen. Anhaltender Regen erschwerte die Rettungsarbeiten.
Über die Unglücksregion war am Sonntag der Tropensturm "Megi" hinweggezogen. Vor allem das Zentrum und der Süden des Inselstaates waren betroffen. Häuser, Straßen und Felder wurden überflutet. Mehr als 17.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Am schlimmsten betroffen war die Provinz Leyte im Zentrum des Landes. Von dort wurden 22 Tote, mehr als hundert Verletzte und 27 Vermisste gemeldet. Jeweils drei Tote gab es in der Provinz Ost-Negros und auf der südlichen Insel Mindanao, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte.
Die Such- und Rettungsarbeiten konzentrierten sich am Dienstag auf das Dorf Kantagnos in Leyte, das von zwei Erdrutschen getroffen worden war. Einige Bewohner konnten lebend aus dem Schlamm gezogen werden, es werden aber immer noch viele Menschen unter den Schlammmassen vermutet. Die genau Zahl der Vermissten ist unklar.
In Baybay City in Leyte wurde ein ganzes Dorf verschüttet, wie der Bürgermeister Jose Carlos Cari im Lokalsender DZMM Teleradyo sagte. Da 210 Haushalte betroffen seien, werde nach "vielen Menschen" gesucht. Neben Polizei, Feuerwehr und Küstenwache ist inzwischen auch das philippinische Militär an den Rettungsarbeiten beteiligt.
Die Philippinen werden regelmäßig von Naturkatastrophen erschüttert. Jedes Jahr fegen durchschnittlich 20 Stürme über den Inselstaat hinweg. Beim bislang heftigsten Taifun "Haiyan" im Jahr 2013 wurden 7300 Menschen getötet oder als vermisst gemeldet.
W.F.Walter--MP