Tödlicher Angriff in Sarstedt: Opfer betrieb als Flüchtlingsheim genutztes Hotel
Nach einem tödlichen Messerangriff auf einen 61-Jährigen im niedersächsischen Sarstedt haben die Ermittler erste Einzelheiten zu Opfer und Tatverdächtigem mitgeteilt. Bei dem Getöteten handle es sich um den Betreiber eines als Flüchtlingsunterkunft genutzten Hotels, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Hildesheim. Der mutmaßliche Täter sei ein 35-jähriger Bewohner der Unterkunft aus dem Irak.
Der Verdächtige war nach der Tat vom Montag geflüchtet. Spezialkräfte der Polizei nahmen ihn nach Angaben der Ermittler am Montagabend nach einer stundenlangen Großfahndung auf einem weitläufigen Firmengelände in Sarstedt fest. Der Mann sollte am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der 35-Jährige nach einem Streit auf einer Straße auf den Hotelbetreiber eingestochen und diesen dabei tödlich verletzt haben. Das Motiv für die Tat sei noch unklar, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen dazu dauerten noch an.
Auf die Spur des Flüchtigen führten demnach unter anderem Zeugenaussagen sowie die Auswertung der Bilder einer Überwachungskamera. In der Nähe des Tatorts wurde ein Messer gefunden. Es wird geprüft, ob es die Tatwaffe ist.
K.Lang--MP