Durchsuchungen bei Berliner Polizist wegen Versicherungsbetrugs
Weil er falsche Angaben bei der Anmeldung seines Fahrzeugs gemacht und eine Versicherung betrogen haben soll, sind Berliner Polizisten am Montagmorgen zu Durchsuchungen bei einem Kollegen ausgerückt. Gegen den 24-Jährigen sowie seine Eltern werde wegen gewerbsmäßigen Betrugs ermittelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mit.
Der Beamte soll im September 2023 gemeinsam mit seiner Mutter und im April 2024 mit seinem Vater jeweils eine Versicherung für ein privat genutzte Fahrzeug abgeschlossen haben. Tatsächlich plante er, die Fahrzeuge gewerblich zu vermieten, wollte sich jedoch die erhöhte Versicherungsprämie sparen. Laut Staatsanwaltschaft musste er 15.711 Euro weniger zahlen.
Außerdem wird dem Beamten vorgeworfen, im Februar 2024 den angeblichen Diebstahl seines Lenkrads nebst Airbag bei Polizei und Versicherung angezeigt zu haben. Die Versicherung zahlte ihm daraufhin 1468 Euro aus. Tatsächlich hatte der Verdächtige den Ermittlern zufolge das Lenkrad jedoch über das Internet verkauft.
Durchsucht wurden am Montag die Wohn- und Diensträume des Manns in Neukölln und Moabit. Es wurden Datenträger, Unterlagen, Bargeld und Kryptowährung beschlagnahmt. Dienstrechtliche Konsequenzen werden geprüft.
G.Murray--MP