Razzia wegen Korruptionsverdachts bei Sanierung von Staatskanzlei in Düsseldorf
Wegen Korruptionsverdachts im Zusammenhang mit der Sanierung der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei in Düsseldorf haben Ermittler am Dienstag zahlreiche Räumlichkeiten durchsucht. Es besteht der Verdacht der Korruption mit einem Schaden in Millionenhöhe, wie ein Sprecher des Landeskriminalamts in Düsseldorf sagte. Ermittelt werde wegen Untreue, Korruption und Betrugs.
Demnach soll es bei der Vergabe von Aufträgen zur Sanierung der Staatskanzlei Unregelmäßigkeiten gegeben haben. Ermittler durchsuchten den Angaben zufolge rund 40 Objekte, darunter auch Gebäude des landeseigenen Baubetriebs BLB. Die Durchsuchungen fanden in Düsseldorf sowie weiteren nordrhein-westfälischen Städten statt und dauerten zunächst an.
Die Düsseldorfer Staatskanzlei ist der Regierungssitz von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Die Sanierung des historischen Gebäudes am Rheinufer begann bereits im Jahr 2020. Ursprünglich lagen die geplanten Kosten für die Sanierung bei rund 33,6 Millionen Euro, zuletzt stiegen sie auf 55 Millionen Euro an.
F.Bauer--MP