Ehemaliger Polizist in Prozess um Totschlag wegen Drohne freigesprochen
In einem Prozess um Totschlag wegen einer Drohne hat das Landgericht im hessischen Gießen einen ehemaligen Polizisten freigesprochen. Der Mann habe nach Überzeugung des Gerichts in Notwehr gehandelt, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Angeklagt war der pensionierte Beamte, weil er vor rund zwei Jahren einen 55-Jährigen im Streit um eine Drohne erstochen haben soll.
Das Opfer war der Begleiter eines Manns, der sich wegen des Drohnenflugs des früheren Polizisten im Landkreis Gießen Sorgen um seine Pferde machte. Das Gericht erkannte den Vorfall nun als Notwehr an. Demnach war der 71-jährige ehemalige Polizist zuerst angegriffen worden und hatte den 55-Jährigen mit einem Taschenmesser abgewehrt. Mit dem Urteil folgte das Gericht den Forderungen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung.
B.Fuchs--MP