Haftbefehl wegen Mordverdachts gegen Verdächtigen nach verheerendem Brand in Apolda
Nach dem Brand eines Wohnhauses mit vier Toten im thüringischen Apolda ist Haftbefehl wegen Verdachts des Mordes und der Brandstiftung mit Todesfolge gegen einen 35-jährigen Tatverdächtigen erlassen worden. Der Mann habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen eingelassen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt am Dienstag.
Der Brand war am frühen Sonntagmorgen in dem Mehrfamilienhaus in Apolda ausgebrochen. Vier Menschen starben dabei - drei verbrannten, ein Mann kam beim Sprung aus einem Fenster ums Leben. Zudem wurden 24 Menschen verletzt, zwei davon schwer.
Der Tatverdächtige wurde am Montag festgenommen. Die Ursache des Feuers war weiter unklar. Dem Sprecher der Staatsanwaltschaft zufolge ergaben die bisherigen Ermittlungen als mögliches Motiv, dass Bewohner des Hauses dem 35-Jährigen offenbar Geld schuldeten und dieses nicht zurückzahlten. Die Ermittlungen dauern aber weiter an. Der Tatverdächtige selbst soll nicht in dem Haus gewohnt haben.
E.Schmitt--MP