Bedrohliche Inszenierung mit Galgen und Strohpuppen vor Wohnhaus in Rechlin
Eine bedrohliche Inszenierung mit Strohpuppen und einer galgenähnlichen Konstruktion vor einem Mehrfamilienhaus in mecklenburg-vorpommerschen Rechlin hat Ermittlungen der Polizei ausgelöst. Wie die Beamtinnen und Beamten in Neubrandenburg mitteilten, wurde das von vier Fackeln beleuchtete Arrangement am frühen Sonntagmorgen entdeckt. Hintergrund und Zweck der Aktion waren demnach zunächst unklar. Das galt auch für die Frage, gegen wen sie sich eventuell richtet.
Nach Polizeiangaben handelte es sich um "galgenähnliches Konstrukt", an dem ein weißer Sack befestigt war. Daneben lagen sich zwei bekleidete Puppen aus Stroh. Einer fehlte der Kopf, bei der zweiten Puppe war auf Halshöhe eine Axt abgelegt. Um das Arrangement herum wurden außerdem vier Fackeln angezündet.
Die Ermittler wurden demnach gegen 3.30 Uhr informiert und beschlagnahmten die Gegenstände. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts einer Bedrohung. Geprüft wird demnach auch, ob der Staatsschutz hinzugezogen wird.
Laut Polizei war der Sachverhalt zunächst noch völlig offen. Das galt auch für die Frage, ob es sich bei der Aktion um eine gezielte Bedrohung handelte und ob sich diese gegebenenfalls gegen Bewohner des Hauses richten könnte.
H.Erikson--MP