UN-Generalsekretär: Atomwaffen gehören als "Werkzeuge des Todes" abgeschafft
Nach dem Friedensnobelpreis für die japanische Anti-Atomwaffenorganisation Nihon Hidankyo hat UN-Generalsekretär António Guterres die internationale Gemeinschaft aufgerufen, diese "Werkzeuge des Todes" aus der Welt zu schaffen. Die auch als Hibakusha bekannten Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki seien Zeugen der verheerenden Auswirkungen von Atomwaffen für den Menschen, erklärte Guterres am Freitag in New York.
"Es ist Zeit für die führenden Staatenlenker, so weitsichtig zu sein wie die Hibakusha und die Atomwaffen als das anzusehen, was sie sind: Werkzeuge des Todes, die keinen Schutz und keine Sicherheit bieten", hieß es weiter in der Erklärung des UN-Generalsekretärs. Die einzige Möglichkeit, die Bedrohung durch Atomwaffen zu beenden, bestehe darin, "sie gänzlich abzuschaffen".
Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die japanische Anti-Atomwaffenorganisation Nihon Hidankyo, in der sich Überlebende der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 engagieren.
Am 6. August 1945 hatte ein Bomber der US-Armee eine Atombombe über Hiroshima abgeworfen. Unmittelbar danach und in den ersten Monaten nach dem Angriff starben etwa 140.000 Menschen, in den folgenden Jahren tötete die radioaktive Strahlung weitere 60.000 Menschen. Drei Tage nach dem Abwurf über Hiroshima tötete der Abwurf einer zweiten US-Atombombe auf die japanische Stadt Nagasaki mehr als 70.000 weitere Menschen.
E.Schmitt--MP