

Prozess gegen mutmaßlichen PKK-Kader in Düsseldorf begonnen
Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf hat am Dienstag ein Prozess gegen ein mutmaßliches führendes Mitglied der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) begonnen. Eine Gerichtssprecherin bestätigte den Beginn des Prozesses. Der Generalbundesanwalt wirft dem 52-jährigen Selahattin K. die Beteiligung an einer ausländischen Terrorvereinigung vor. Er soll zwischen 2014 und 2015 als führendes PKK-Mitglied in Deutschland tätig gewesen sein.
Der Angeklagte soll unter anderem für die Koordination und Leitung von Kadern und Aktivisten in mehreren deutschen Städten verantwortlich gewesen sein, darunter Frankfurt am Main, Düsseldorf und Köln. Laut Anklage gehörten zu seinen Aufgaben auch die Organisation von Propagandaveranstaltungen und Versammlungen.
Er selbst soll berichtspflichtig gegenüber der sogenannten PKK-Europaführung gewesen sein. K. wurde im Juni 2024 nach seiner Festnahme in Italien nach Deutschland überstellt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Für das Staatsschutzverfahren setzte das Gericht weitere 14 Verhandlungstage bis Anfang Juni fest.
K.Lang--MP