

Bundestagsvize Ortleb will Ordnungsgeld für pöbelnde Abgeordnete verdoppeln
Die Bundestagsvizepräsidentin Josephine Ortleb (SPD) hat sich für eine Verdopplung der Ordnungsgelder gegen pöbelnde Abgeordnete im Parlament ausgesprochen. "Eine Idee ist, es von derzeit 1000 auf 2000 Euro zu erhöhen", sagte Ortleb der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe). "Abgeordnete verdienen nicht wenig, wenn es am Ende mehr an den Geldbeutel geht, spüren das einige vielleicht auch mehr".
Ortleb erklärte, bislang schienen einzelne Parlamentarier solche Ordnungsrufe "sogar wie Trophäen zu sammeln". Die AfD liege in der Statistik vorne.
Zudem sprach Ortleb sich dafür aus, den Bundestag familienfreundlicher zu machen. Der Bundestag tage oft bis spät in die Nacht, was besonders für Abgeordnete mit Kindern "eine große Herausforderung" darstelle. Sie habe das selbst gespürt. Digitale Abstimmungen könnten hierbei helfen, erklärte Ortleb. Die Vereinbarkeit von Abgeordnetenberuf und Familie müsse insgesamt besser werden, "damit es gerade auch für Frauen und Mütter wieder attraktiver wird, in die Spitzenpolitik zu gehen", sagte die Bundestagsvizepräsidentin.
E.Schmitt--MP