Münchener Post - Wasserqualität "in Ordnung": Triathlon-Wettkämpfe finden statt

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Wasserqualität "in Ordnung": Triathlon-Wettkämpfe finden statt
Wasserqualität "in Ordnung": Triathlon-Wettkämpfe finden statt / Foto: VALENTINE CHAPUIS - SID

Wasserqualität "in Ordnung": Triathlon-Wettkämpfe finden statt

Die olympischen Triathlon-Wettbewerbe der Frauen und Männer können dank einer verbesserten Wasserqualität der Seine am Mittwoch planmäßig starten. Das teilten die Organisatoren wenige Stunden vor den Rennen mit. "Die Ergebnisse der letzten Wasseranalysen wurden als in Ordnung befunden", hieß es in einer Erklärung am frühen Mittwochmorgen.

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Am Dienstag war das Rennen der Männer noch wegen einer zu schlechten Wasserqualität um einen Tag verschoben worden. Sogar ein Duathlon aus Laufen, Radfahren, und nochmal Laufen stand als Notfall-Alternative im Raum. Die Männer starten nun am Mittwoch um 10.45 Uhr in den Wettkampf und somit unmittelbar nach der Entscheidung der Frauen um 8.00 Uhr.

Die Wettbewerbe der Triathleten sind die ersten, die im Fluss von Paris stattfinden. Auch die Freiwasserschwimmer um Florian Wellbrock und Leonie Beck sollen ihre Wettkämpfe am 8. und 9. August in der Seine austragen.

Schon weit vor dem Start der Spiele hatte die Wasserqualität immer wieder für Aufsehen gesorgt. Unter anderem nahmen die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Organisationschef Tony Estanguet ein Bad in der Seine, um zu beweisen, dass der Fluss sauber genug ist.

In den vergangenen Jahren investierte der französische Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. Dafür mussten zahlreiche Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden, die ihr Abwasser zuvor direkt in die Seine und ihre Nebenflüsse geleitet hatten. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr wie bislang in die Seine flutete.

Wegen des regenreichen Frühsommers lagen die Wasserproben aber teilweise noch über den Schwellenwerten, etwa bei den Fäkalien-Bakterien E.Coli. In Online-Diensten kursierten zahlreiche bissigen Kommentare zur Seine, der "Toilette von Paris".

Ch.Mayr--MP