Kajak-Cross: Hegge holt Bronze - Lilik Vierte
Noah Hegge hat bei der olympischen Premiere im Kajak-Cross überraschend eine Medaille gewonnen. Der 25-Jährige holte im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne Bronze und feierte den größten Erfolg seiner Karriere. Im Finale waren lediglich der Neuseeländer Finn Butcher und der Brite Joseph Clarke schneller. Der Augsburger war zuvor in einem internationalen Einzel-Wettkampf nie besser als Rang sechs platziert.
Elena Lilik verpasste dagegen fünf Tage nach ihrem Silber-Coup im Canadier denkbar knapp eine weitere Medaille. Im Finale wurde die 25-Jährige hinter der Australierin Noemie Fox, Angele Hug aus Frankreich und der Britin Kimberley Woods Vierte. Lilik war eigentlich als Dritte über die Ziellinie gefahren, wurde aber wegen eines Fehlers an Tor zwei zurückversetzt.
Nachdem Stefan Hengst als vierter deutscher Starter bereits am Sonntag gescheitert war, schied Ricarda Funk am Montag im Viertelfinale aus. Die Spiele von Paris enden für das Slalom-Team des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) mit zwei Medaillen. In Tokio hatten die Slalomkanuten in allen vier Wettkämpfen eine Medaille geholt. Am Dienstag starten die Läufe der Rennsport-Kanuten.
Beim Kajak-Cross stürzen sich vier Starter gleichzeitig von einer Rampe ins Wasser. Dann geht es durch einen Parcours mit verschiedenen Toren, die umfahren werden müssen und berührt werden dürfen. Zudem wird in einer speziellen Zone eine Kenterrolle gefordert, eine 360-Grad-Rolle, bei der der Kopf ins Wasser geht. Wer als erstes das Ziel erreicht, gewinnt das Rennen.
R.Schmidt--MP