Ehrung statt Training: Hofmann und die "schöne Erinnerung"
Nur noch wenige Tage bleiben Fußball-Meister Bayer Leverkusen bis zum ersten Pflichtspiel der Saison. Zum Wochenstart mussten die Profis aber trotzdem nicht in der Hitze auf dem Trainingsplatz schwitzen - es wartete der Eintrag in das Goldene Buch des Bundeslandes NRW. "Ein schöner freier Tag", bilanzierte Jonas Hofmann, der den Empfang von Ministerpräsident Hendrik Wüst als "Ehre" und "schöne Erinnerung" bezeichnete.
Mit der Meisterschale und dem DFB-Pokal im Gepäck schlug der Doublesieger in der Staatskanzlei in Düsseldorf auf. Doch schon am Samstag (21.00 Uhr/Sat.1 und Sky) im Supercup-Finale gegen den VfB Stuttgart kann Leverkusen die nächste Trophäe einfahren. "Direkt mit einem Titel in die Saison zu starten - es gibt nichts Schöneres", freute sich der 32-Jährige auf den Showdown mit dem VfB.
In der Vorbereitung hatte das Team von Xabi Alonso nicht die erhofften Testspielergebnisse eingefahren. So verlor der Meister zuletzt deutlich mit 1:4 beim FC Arsenal. "Ein kleiner Warnschuss", gab Hofmann zu. Gerade in der Champions League könnten nun auf Bayer auch "solche Brocken warten, und dann muss man hellwach sein".
Angst davor, dass die Konkurrenz Bayer entschlüsselt haben könnte, hat Hofmann nicht. Leverkusen habe "immer einen Plan B", generell sei es "schwierig, uns auszurechnen".
Und das will Bayer jetzt nicht nur im Supercup zeigen. Nur sechs Tage später wartet in der Bundesliga das Eröffnungsspiel gegen Hofmanns Ex-Verein Borussia Mönchengladbach.
A.Schneider--MP