Tiefschlag beim Schlusslicht: Magdeburg in der Krise
Der deutsche Handballmeister SC Magdeburg ist durch die dritte Pflichtspielniederlage in Folge in eine sportliche Krise geschlittert. Das erschreckend harmlose Team von Trainer Bennet Wiegert verlor in der Champions League überraschend beim Gruppenschlusslicht RK Zagreb 18:22 (7:11) und muss in der Königsklasse ernsthaft ums Weiterkommen bangen.
In Kroatien leistete sich der SCM am Mittwochabend zahlreiche offensive Aussetzer. Von Beginn an liefen die Gäste so einem Rückstand hinterher. Am Ende waren Matthias Musche, Manuel Zehnder und Gisli Kristjansson mit jeweils nur drei Toren die besten Magdeburger Werfer. Das reichte nicht, um die fünfte Niederlage im achten CL-Spiel abzuwenden. Als Siebter der Gruppe B wäre Wiegerts Team nach jetzigem Stand ausgeschieden.
Das Hinspiel gegen Zagreb hatte der Traditionsklub Ende Oktober noch 36:24 gewonnen. Nach den Niederlagen beim THW Kiel im DHB-Pokal (28:29) sowie im Bundesliga-Spitzenspiel bei der MT Melsungen (23:31) setzte es nun aber den dritten und zugleich heftigsten Tiefschlag innerhalb von acht Tagen.
Zum überragenden Mann des Spiels avancierte Matej Mandic. Der Torhüter der Kroaten entschärfte einen Abschluss nach dem anderen und kam am Ende mit 20 Paraden auf eine Quote von 54 Prozent - ein überragender Wert.
Die restlichen Aufgaben des Monats haben es für den SCM nun in sich: Am Samstag (19.00 Uhr/Dyn) tritt das Team in der Bundesliga bei der TSV Hannover-Burgdorf an, vier Tage später folgt das Königsklassen-Heimspiel gegen Champions-League-Rekordsieger FC Barcelona (27. November).
T.Murphy--MP