Münchener Post - Leipzig trennt sich von Trainer Rose - Nachfolger Löw?

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Leipzig trennt sich von Trainer Rose - Nachfolger Löw?

Leipzig trennt sich von Trainer Rose - Nachfolger Löw?

Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat auf die sportliche Krise reagiert und Trainer Marco Rose freigestellt. Das gaben die Sachsen einen Tag nach dem 0:1 (0:0) bei Borussia Mönchengladbach bekannt.

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"Wir haben sehr lange an die Konstellation mit Marco und seinem Team geglaubt und bis zuletzt alles versucht, gemeinsam die Trendwende zu schaffen", sagte Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer. Aufgrund der schlechten Ergebnisse sei der Verein aber "fest davon überzeugt, dass wir für die verbleibenden Spiele einen neuen Impuls benötigen, um unsere Saisonziele zu erreichen".

Die Nachfolge soll laut Sky und Bild bis Sommer Zsolt Löw übernehmen und bereits am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) im Pokal-Halbfinale beim ebenfalls kriselnden VfB Stuttgart auf der Bank sitzen. Löw kennt den Klub, ist seit neusten "Head of Soccer Development" und war in den ersten beiden Bundesliga-Jahren bereits Co-Trainer von Ralph Hasenhüttl, bevor er Assistent von Thomas Tuchel auf seinen Stationen Paris, Chelsea und Bayern wurde.

Aus den vergangenen elf Spielen in der Liga holte RB nur zwei Siege und läuft als Tabellensechster den eigenen Ansprüchen hinterher. In der Champions League scheiterte man mit nur einem Sieg aus acht Spielen schon in der Gruppenphase, die erneute Qualifikation für die Königsklasse ist in akuter Gefahr. Immerhin im DFB-Pokal steht Leipzig im Halbfinale. Schäfer bedankte sich bei Rose für "die gemeinsamen Erfolge und den Einsatz für unseren Klub".

Rose, der in Leipzig geboren wurde, hatte RB im September 2022 übernommen und 2023 zum Pokalsieg geführt. Auch seine Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie Frank Aehlig, Leiter der Lizenzspielerabteilung, wurden entlassen.

A.Schneider--MP