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Schwesig weist Unionskritik an Bürgergeld zurück
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat vor der Sondersitzung des Bundesrats die Kritik der Union an den Bürgergeld-Plänen der Ampel-Regierung zurückgewiesen. Die Kritik der Union überzeuge sie nicht, sagte Schwesig der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Arbeit wird sich noch immer lohnen. Und für diejenigen, die sich verweigern, gibt es auch weiterhin Sanktionsmöglichkeiten", sagte die SPD-Politikerin.
Union bleibt im Streit um Bürgergeld hart und bekräftigt Ablehnung
Im Streit um das geplante Bürgergeld bleibt die Union hart und hat ihre Ablehnung bekräftigt. "Das Bürgergeld ist sozial ungerecht und unfair", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der "Bild am Sonntag". Nur bei grundsätzlichen Nachbesserungen könne es eine Zustimmung geben. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zeigte sich offen für Änderungen - zunächst dürfte das Vorhaben aber am Montag im Bundesrat scheitern und im Vermittlungsausschuss landen.
Medienbericht: Audi twittert nach Twitter-Übernahme durch Musk nicht mehr
Der Autobauer Audi ist nach der Übernahme von Twitter durch den US-Milliardär Elon Musk dort nicht mehr aktiv. Audis offizieller Account twittere seit mehr als einer Woche nicht mehr und beantworte nur noch direkte Kundenanfragen, berichtete die "Automobilwoche" am Sonntag. Das habe Audi bestätigt. Der Mutterkonzern Volkswagen sowie Porsche und Skoda teilten dagegen weiter Inhalte bei dem sozialen Netzwerk.
Hauseigentümer: Trotz Gaspreisbremse Verdopplung der Heizkosten für Mieter realistisch
Der Eigentümerverband Haus & Grund warnt, dass Mieterinnen und Mieter trotz der geplanten Gaspreisbremse nach der Nebenkostenabrechnung im kommenden Jahr höhere Heizkosten haben werden. "Für Mieter ist eine Verdopplung der Heizkosten absolut realistisch", sagte Verbandspräsident Kai Warnecke der "Bild am Sonntag". Bei Wohnungen mit Zentralheizung hätten die Vermieter die Kosten bislang vorgestreckt, die Weitergabe der Gaspreisbremse sei erst mit der Nebenkostenabrechnung möglich.
IG Metall: Seit Ende der Friedenspflicht über 500.000 Beschäftigte im Warnstreik
Seit dem Ende der Friedenspflicht in den Metall-Tarifverhandlungen vor zwei Wochen sind bereits mehr als 500.000 Beschäftigte in Warnstreiks getreten. Die IG Metall zog am Sonntag eine zufriedene Bilanz ihrer Aktionen und sprach von einer "weiterhin hohen Streikbereitschaft in den Belegschaften". Die Gewerkschaft will ihren Druck kommende Woche erhöhen. Die Arbeitgeber warnten allerdings vor gesamtwirtschaftlichen Schäden bei weiteren Streiks in der Branche.
Bericht: Erstmals 600.000 Interrail-Tickets im Jahr verkauft
Das Interrail-Ticket erfreut sich so großer Beliebtheit wie noch nie: In diesem Jahr sind europaweit bereits 600.000 Interrail-Tickets verkauft worden, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Demnach verdoppelte sich die Zahl der verkauften Tickets im Vergleich zum Jahr 2019 nahezu.
Demonstrierende fordern Erhalt des Ortes Lützerath
Am Braunkohletagebau Garzweiler im Rheinland haben nach Angaben der Organisatoren am Samstag rund 2200 Menschen für den Erhalt des Ortes Lützerath demonstriert. Zur Halbzeit der Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich erinnerten die Demonstrierenden an Deutschlands Verantwortung beim Klimaschutz. "Wo Kohleausstieg 2030 draufsteht, muss auch CO2-Einsparung drin sein", erklärte das Bündnis, das zu den Protesten aufgerufen hatte. Laut Polizei verlief die Demonstration friedlich.
Tausende protestieren in Berlin gegen hohe Mieten und Lebenshaltungskosten
Unter dem Motto "Umverteilen!" sind am Samstag in Berlin tausende Menschen aus Protest gegen hohe Mieten und Lebenshaltungskosten auf die Straße gegangen. Die von einem Aktionsbündnis organisierte Demonstration führte unter anderem über den Alexanderplatz und durch Teile des Regierungsviertels. Die Demonstrierenden forderten unter anderem eine Vergesellschaftung von Immobilien- und Energiekonzernen, eine Reichenabgabe zur Finanzierung der Krise sowie eine Preisbindung für Nahrungsmittel.
Finanzminister Lindner im Streit um Bürgergeld offen für Änderungen
Im Streit um das geplante Bürgergeld hat sich Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) offen für Änderungen gezeigt. "Man kann über alles verhandeln", sagte er den RND-Zeitungen vom Samstag. "Wir gehen offen in ein Vermittlungsverfahren." Die Union sieht hingegen wenig Raum für Verhandlungen und bezeichnet Kompromisse als "schwierig". Mit dem vom Bundestag beschlossenen Bürgergeld befasst sich am Montag der Bundesrat.
Finanzminister Lindner offen für Gespräche über Bürgergeld
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich im Streit über das geplante Bürgergeld offen für Gespräche gezeigt. "Wir gehen offen in ein Vermittlungsverfahren", sagte er den RND-Zeitungen vom Samstag. Man könne über alles verhandeln. "Wenn wir beim Hinzuverdienst noch was verbessern können, dann wäre das sehr gut", sagte Lindner. Die Arbeitsaufnahme sei ein Schritt in die dauerhafte Unabhängigkeit von einer Sozialleistung: "Das muss belohnt und nicht bestraft werden."
Metall-Arbeitgeber warnen vor gesamtwirtschaftlichen Schäden im Fall von Streiks
Nach Drohungen der IG Metall mit einer "Eskalation" im laufenden Tarifkonflikt haben die Arbeitgeber vor gesamtwirtschaftlichen Schäden bei Streiks in der Metallindustrie gewarnt. "Streiks passen ganz und gar nicht in unsere Krisen-Zeit", sagte Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf der "Augsburger Allgemeinen" vom Samstag. Die Auftragslage sei für viele Firmen gut, die Aufträge müssten abgearbeitet werden. "Das dürfen wir nicht durch Streiks gefährden."
Ampel-Fraktionen einigen sich auf Austritt aus umstrittener Energiecharta
Die Fraktionen der Ampel-Regierung haben die Eckpunkte ihrer künftigen Handelspolitik abgesteckt und sich dabei auf den Austritt aus der umstrittenen internationalen Energiecharta geeinigt. Das Verhandlungsergebnis der EU über eine Reform des Vertrags habe die eigene Erwartung "nicht ausreichend erfüllt", teilten die drei Fraktionen am Freitagabend mit. Deutschland wolle daher ähnlich wie Frankreich, Spanien oder Polen "zügig" den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag beschließen.
Strick mit Henkersknoten an Baustelle von künftigem Obama-Präsidentenzentrum gefunden
Nach der Entdeckung eines Stricks mit Henkersknoten sind die Bauarbeiten für das künftige Präsidentenzentrum des früheren US-Präsidenten Barack Obama in Chicago unterbrochen worden. "Wir sind entsetzt, dass dies auf unserer Baustelle geschehen konnte, und rufen eine Belohnung von 100.000 Dollar aus, um den Verantwortlichen oder die Verantwortlichen für diese schändliche Tat zu finden", erklärte das für den Bau verantwortliche Konsortium Lakeside Alliance. Außerdem wurde die Polizei eingeschaltet.
Chinesen kaufen am Singles' Day erneut Waren für Milliarden Yuan
Verbraucher in China haben beim diesjährigen sogenannten Singles' Day erneut Milliardenbeträge ausgegeben. Online-Verkaufsplattformen wie Alibaba und JD.com erzielten zwischen 20.00 Uhr am Donnerstagabend und 14.00 Uhr am Freitagnachmittag Umsätze in Höhe von rund 262 Milliarden Yuan (knapp 36 Milliarden Euro), wie Analysten des Unternehmens Syntun schätzten.
Landwirtschaftsminister Özdemir verteidigt Pläne für Tierwohllabel
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat die umstrittenen Pläne seines Hauses für eine verpflichtende Haltungskennzeichnung von Schweinefleisch verteidigt. Er sei zuversichtlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher das neue Tierwohllabel annehmen würden, sagte Özdemir dem Deutschlandfunk laut Vorabmeldung vom Freitag. Kritik, dass Vorhaben komme wegen möglicher Preissteigerungen und angesichts der aktuellen Krise zur Unzeit, wies er zurück.
Mehrere ranghohe Beschäftigte kehren Twitter den Rücken
Nach der chaotischen Twitter-Übernahme durch den US-Milliardär Elon Musk hat der Weggang von mehreren ranghohen Beschäftigten des Unternehmens für zusätzlichen Wirbel gesorgt. Ihren Abschied von dem Internetdienst erklärten unter anderem Sicherheitschefin Lea Kissner, der für Datenschutz zuständige Damien Kieran und auch der Abteilungsleiter für Sicherheit und Integrität des Dienstes, Yoel Roth. Musk selbst schloss gar vor der Belegschaft eine Pleite nicht gänzlich aus.
IG Metall droht Unternehmen mit "Eskalation" im laufenden Tarifkonflikt
Die IG Metall hat den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie mit einer "Eskalation" im laufenden Tarifkonflikt gedroht. "Wenn sich die Arbeitgeber nicht von alleine bewegen, dann werden wir sie eben bewegen", erklärte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft in Niedersachsen, Thorsten Gröger, am Freitag. Die Warnstreiks würden in der kommenden Woche "verstärkt" fortgesetzt. "Die nächste Stufe der Konfliktzuspitzung wird noch deutlicher spürbar werden."
Brüssel senkt Wachstumserwartung - Gentiloni warnt vor "schwierigen Monaten"
Die EU-Kommission erwartet im kommenden Jahr kaum noch Wachstum und in Deutschland sogar einen deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung. In ihrer am Freitag vorgestellten Herbstprognose geht die Brüsseler Behörde für 2023 nur noch von einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der 27 Mitgliedstaaten von 0,3 Prozent aus. Für Deutschland ist der Ausblick mit einem Rückgang um 0,6 Prozent demnach am schlechtesten unter den Euro-Ländern.
Münchner Gericht muss neu über Altlasten auf Grundstück entscheiden
Das Oberlandesgericht München muss neu über ein Grundstück verhandeln, auf dem eine mit Schadstoffen belastete, aufgefüllte alte Kiesgrube gefunden wurde. Der Verkäufer - ein Immobilienkonzern - könne nicht direkt zur Sanierung verurteilt werden, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Freitag in Karlsruhe. Erst müsse geprüft werden, ob der Boden tatsächlich stark belastet sei. (V ZR 213/21)
EU-Kommission senkt Wachstumserwartung für 2023 auf nur noch 0,3 Prozent
Die EU-Kommission hat die Wachstumserwartung für das kommende Jahr erneut deutlich abgesenkt. In ihrer am Freitag vorgestellten Herbstprognose geht die Brüsseler Behörde für 2023 nur noch von einer Zunahme der Wirtschaftsleistung der 27 Mitgliedstaaten von 0,3 Prozent aus. Im Juli hatte sie noch 1,4 Prozent Wachstum prognostiziert. Die Inflationserwartung für das kommende Jahr wurde von vier auf nun 6,1 Prozent erhöht.
Auktion der Kunstsammlung von Microsoft-Mitgründer Allen bringt 1,6 Milliarden
Die Versteigerung der Kunstsammlung von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen hat insgesamt mehr als 1,6 Milliarden Dollar erzielt. Nach einem Rekord-Erlös von mehr als 1,5 Milliarden Dollar am Mittwoch kamen am Donnerstag weitere 116 Millionen Dollar zusammen, wie das Auktionshaus Christie's in New York mitteilte. Auf Wunsch des 2018 gestorbenen Milliardärs soll der Erlös der zweitägigen Auktion wohltätigen Zwecken zugute kommen.
Exporte nach Russland im September fast 53 Prozent niedriger
Die deutschen Exporte sind im September insgesamt um gut 20 Prozent im Jahresvergleich gestiegen - die Ausfuhren nach Russland hingegen nahmen wegen des Ukraine-Kriegs und der Sanktionen in dem Zeitraum um fast 53 Prozent deutlich ab. Wie das Statistikamt in Wiesbaden am Freitag weiter mitteilte, betrugen die Ausfuhren nach Russland nur noch 1,1 Milliarden Euro.
Hitzige Debatte im Bundestag vor Abstimmung über Atom-Laufzeitverlängerung
Vor der abschließenden Abstimmung im Bundestag über die geplante Laufzeitverlängerung dreier deutscher Atomkraftwerke bis Mitte April haben sich die Abgeordneten im Bundestag eine hitzige Debatte geliefert. Vertreter der Grünen machten am Freitag deutlich, dass die Partei sich mit der auf wenige Monate begrenzte Laufzeitverlängerung schwer tue - dass am Atomausstieg aber nicht gerüttelt werde. CDU/CSU, AfD und auch Vertreter der Ampelpartei FDP sprachen sich hingegen für einen längerfristigen oder dauerhaften Weiterbetrieb der Kernkraftwerke aus.
Preise für Lebensmittel und Energie bringen Inflation auf neuen Höchststand
Die hohen Preise für Energie und Lebensmittel haben die Inflationsrate im Oktober auf einen neuen Höchststand katapultiert. Die Teuerung betrug im vergangenen Monat 10,4 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte und damit eine erste Schätzung von Ende Oktober bestätigte. Ohne Energie und Nahrungsmittel hätte die Inflation nur bei fünf Prozent gelegen.
Ifo: Soloselbständige und Kleinstfirmen haben "große Existenzsorgen"
Soloselbständige und kleine Unternehmen fürchten angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage zunehmend um ihre Existenz. Der separat für diese Gruppe erhobene Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts fiel im Oktober noch einmal deutlich auf minus 25 Punkte, nach minus 20,9 Punkten im September. Die konjunkturelle Abkühlung mache dieser Gruppe "besonders zu schaffen", teilte das Institut mit, "die Existenzsorgen nehmen merklich zu".
Mehrere hochrangige Twitter-Mitarbeiter verlassen das Unternehmen
Rund zwei Wochen nach der Übernahme des Kurzmitteilungsdiensts Twitter durch Tech-Milliardär Elon Musk haben mehrere hochrangige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Sicherheitschefin Lea Kissner und der für Datenschutz zuständige Damien Kieran gaben am Donnerstag (Ortszeit) ihren Abschied vom Unternehmen bekannt. US-Medien berichteten zudem, weitere Manager hätten Twitter verlassen.
EU-Staaten und Europaparlament suchen Kompromiss zu Haushalt 2023
Die EU-Staaten und das Europaparlament suchen ab Freitag einen Kompromiss über den Unions-Haushalt für das kommende Jahr (ab 11.00 Uhr). Die EU-Kommission hatte im Juli ein Budget von rund 186 Milliarden Euro vorgeschlagen. Mehr als die Hälfte der Mittel sind für die Landwirtschaft und die Regionalförderung vorgesehen.
Bei Europawahl dürfen künftig schon 16-Jährige die Stimme abgeben
Bei der nächsten Europawahl dürfen in Deutschland erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Der Bundestag stimmte am Donnerstag in Berlin einem von der Koalition eingebrachten Gesetzentwurf zu, der das Mindestwahlalter bei Europawahlen von 18 auf 16 Jahre senkt. Die Neuregelung soll erstmals bei der für Mai 2024 geplanten Wahl zum EU-Parlament angewendet werden. Die Zahl der Wahlberechtigten steigt laut Koalition damit um knapp 2,3 Prozent.
Gas- und Fernwärmekunden bekommen Abschlagszahlung im Dezember erlassen
Gas- und Fernwärmekunden bekommen im Dezember die Abschlagszahlung für einen Monat erlassen. Der Bundestag beschloss dazu am Donnerstag das sogenannte Erdgas-Soforthilfegesetz. Die einmalige Entlastung soll zur finanziellen Überbrückung dienen, bis die Gaspreisbremse greift. Das soll voraussichtlich ab März der Fall sein.
Bundestag stärkt die Rechte Behinderter bei Triage-Entscheidungen
Der Bundestag hat die Rechte behinderter Menschen im Fall von Triage-Entscheidungen bei knappen Behandlungskapazitäten gestärkt. Mit dem am Donnerstag in Berlin verabschiedeten Gesetz kommt die Bundesregierung der Aufforderung des Bundesverfassungsgerichts nach, die Benachteiligung Behinderter bei der Triage gesetzlich zu verhindern.
Von der Leyen sagt Moldau Finanzhilfen in Höhe von 250 Millionen Euro zu
Angesichts der durch die russische Invasion in der Ukraine ausgelösten Energiekrise zahlt die Europäische Union der Republik Moldau Finanzhilfen in Höhe von 250 Millionen Euro. "Die europäische Solidarität mit Moldau ist unerschütterlich", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag bei einem Besuch in Chisinau.
Weißes Haus bestätigt Treffen von Biden mit Xi bei G20-Gipfel
Das Weiße Haus hat ein Treffen von US-Präsident Joe Biden mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels in Indonesien bestätigt. Biden und Xi würden am Montag auf der indonesischen Insel Bali über eine Vertiefung von Kommunikationskanälen und einen "verantwortungsvollen Umgang mit Wettbewerb" zwischen beiden Ländern sprechen, erklärte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre am Donnerstag. Außerdem solle es bei dem Gespräch um "regionale und globale Themen" gehen.
Vermieter werden an CO2-Kosten der Gebäude beteiligt
Vermieterinnen und Vermieter werden ab dem kommenden Jahr an den CO2-Kosten für Gebäude beteiligt. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag ein Gesetz mit einem Stufenmodell: Demnach fällt die Vermieter-Beteiligung umso höher aus, je schlechter die Energiebilanz des Gebäudes ist. Bislang zahlen nur Mieterinnen und Mieter die Kosten durch die CO2-Bepreisung. Der Eigentümerverband Haus & Grund kündigte umgehend Klage an.
Inflationsrate in den USA auf 7,7 Prozent gesunken
Die Inflation in den USA ist im vergangenen Monat zurückgegangen. Im Oktober betrug der Anstieg der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat 7,7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Im September hatte die Inflationsrate bei 8,2 Prozent gelegen, nach einem 40-Jahres-Hoch von 9,1 Prozent im Juni. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 0,4 Prozent.
Bei erwachsenem Kind in Facharztvorbereitung kein Anspruch auf Elterngeld
Wenn die erwachsene Tochter ein Medizinstudium abgeschlossen hat und sich an einer Klinik auf die Qualifikation zur Fachärztin vorbereitet, steht den Eltern kein Elterngeld mehr zu. Denn im Dienstverhältnis mit der Klinik überwiege der Erwerbscharakter, nicht die Ausbildung, erklärte der Bundesfinanzhof (BFH) in München am Donnerstag. Die Tochter beziehe schon ein für eine Ärztin angemessenes Entgelt. (Az. III R 40/21)
Bundestag beschließt Steuererleichterungen und höheres Kindergeld
Der Bundestag hat am Donnerstag Steuererleichterungen und weitere Entlastungen für Familien beschlossen. Das mit breiter Mehrheit verabschiedete Inflationsausgleichsgesetz sieht insbesondere einen Ausgleich für die sogenannte kalte Progression sowie Anhebungen von Kindergeld und Kinderfreibetrag vor. Der vollständige Ausgleich der Inflation bei der Steuer sei eine "Frage der Gerechtigkeit", betonte der FDP-Haushaltspolitiker Christoph Meyer.
Insolvenzverfahren für Galeria-Töchter eröffnet
Das Amtsgericht Essen hat das Insolvenzverfahren für die Gastronomie- und Lebensmitteltöchter der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof eröffnet. Die Töchter könnten nun in Eigenverantwortung saniert werden, teilte der Konzern am Donnerstag in Essen mit. Für Kundinnen und Kunden solle es zu keinen Einschränkungen kommen.
Karlsruhe: Land kann Windenergie im Wald nicht eigenmächtig verbieten
Ein Bundesland kann die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald nicht eigenmächtig verbieten. Die Gesetzgebungskompetenz liege hier nicht beim Land, sondern beim Bund, erklärte das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag in Karlsruhe. Die entsprechende Regelung in Thüringens Waldgesetz sei nichtig. (Az. 1 BvR 2661/21)
Siemens Gamesa meldet Rekordverlust von fast einer Milliarde Euro
Der Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordverlust aufgehäuft: Unter dem Strich stehen 940 Millionen Euro Minus, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Mehrheitseigentümer Siemens Energy ist gerade dabei, das deutsch-spanische Tochterunternehmen komplett zu übernehmen.