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Produktion von alkoholfreiem Bier binnen zehn Jahren um 74 Prozent gestiegen
Alkoholfreies Bier erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit: Binnen zehn Jahren ist die Produktion von Pils, Weizen und Kölsch ohne Alkohol um 74 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Demnach lag die Menge 2011 bei gut 236 Millionen Litern, 2021 waren es schon gut 411 Millionen Liter. Der Wert lag bei 358 Millionen Euro.
Deutsche Bahn ermuntert Beschäftigte zum Energiesparen mit 100-Euro-Bonus
Die Deutsche Bahn, der größte Energieabnehmer des Landes, will angesichts der hohen Preise Energie im Wert von mehreren Millionen Euro sparen. Alle rund 200.000 Beschäftigten erhalten mit der Dezember-Lohnzahlung einen sogenannten Energiebonus von 100 Euro als Anreiz, Energie einzusparen, kündigte der Konzern am Dienstag an. "Ob Beleuchtung, Heizung, Betankung oder mal Treppe statt Aufzug - auch geringe Einsparungen summieren sich zu einem nennenswerten Betrag", sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler.
EuGH soll zu Stornokosten bei Reiserücktritt zu Pandemiebeginn entscheiden
Eine stornierte Pauschalreise zu Beginn der Corona-Pandemie wird zum Fall für den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe legte den europäischen Richterinnen und Richtern in Luxemburg am Dienstag die Frage vor, welches Datum entscheidend sei: der Rücktritt von der Reise oder der ursprünglich geplante Reisebeginn. Denn nur bei unvermeidbaren und außergewöhnlichen Umständen müssen keine Stornokosten gezahlt werden. (Az. X ZR 53/21)
Bundesregierung will Kindergeld-Urteil des EuGH schnell prüfen
Die Bundesregierung will das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Zahlung von Kindergeld an Zuwanderer aus anderen EU-Staaten laut Bundesfinanzministerium "unverzüglich prüfen". Es sei dabei ein "dringendes Anliegen, (...) eine unangemessene Inanspruchnahme des sozialen Systems in Deutschland zu verhindern", sagte ein Ministeriumssprecher der "Bild"-Zeitung vom Dienstag. Kritik an dem Urteil kam aus der CDU.
BP verdreifacht Gewinn auf über neun Milliarden Dollar
Der britische Mineralölkonzern BP hat seinen Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht: Wegen der stark gestiegenen Preise für Öl stieg der Gewinn des Konzerns auf 9,3 Milliarden Dollar (9,03 Milliarden Euro), wie BP am Dienstag mitteilte. Der Konzern erwartet "anhaltend" hohe Preise auch im laufenden dritten Quartal von Juli bis Oktober wegen der anhaltenden "Störung" der Lieferungen aus Russland und gesunkener Lagerbestände.
Verdi-Vizechefin schließt weitere Streiks bei der Lufthansa nicht aus
In der aktuellen Tarifauseinandersetzung für das Bodenpersonal der Lufthansa hofft Verdi-Vizechefin und Verhandlungsführerin Christine Behle auf eine Lösung in der kommenden Verhandlungsrunde, schließt aber auch neue Streiks nicht aus. "Wir haben die große Hoffnung, dass der Durchbruch gelingt", sagte Behle dem "Handelsblatt" vom Dienstag. Die dritte Runde der Verhandlungen beginnt am Mittwoch. "Wir haben das Treffen bewusst auf zwei Tage angesetzt, um die vielen Themen besprechen zu können".
Ifo-Umfrage: Fachkräftemangel auf Allzeithoch
Der Fachkräftemangel erreicht in Deutschland laut Ifo-Umfrage einen neuen Höchststand. Im Juli gaben 49,7 Prozent der Unternehmen an, sie seien wegen Personalmangels beeinträchtigt, wie das Ifo am Dienstag mitteilte. Das waren so viele wie nie seit Beginn der Ifo-Konjunkturumfragen seit dem Jahr 2009. Der bisherige Rekord vom April in diesem Jahr (43,6 Prozent) wurde damit deutlich übertroffen.
EU und Nato fordern von Russland vollständige Umsetzung des Getreide-Abkommens
Die EU und die Nato haben Russland aufgefordert, das Getreideabkommen mit der Ukraine vollständig umzusetzen. Beide Organisationen begrüßten am Montag das Auslaufen eines Getreidefrachtschiffes aus der Ukraine als "ersten Schritt" zur Linderung der globalen Nahrungsmittelkrise. Brüssel erwarte jedoch nach wie vor die "Umsetzung der gesamten Vereinbarung und die Wiederaufnahme der ukrainischen Exporte an Kunden in aller Welt", sagte EU-Sprecher Peter Stano.
Rund 30.000 Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt
Der Bedarf an Bewerberinnen und Bewerbern für Ausbildungsplätze im Handwerk ist nach wie vor groß. "Das Handwerk bietet derzeit noch rund 30.000 Ausbildungsplätze mit besten Zukunftschancen", erklärte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) am Montag. Insbesondere in Berufen, die zur Umsetzung der Mobilitäts- und Energiewende benötigt werden, seien die Aussichten für Bewerberinnen und Bewerber gut.
Umfrage: Menschen in Deutschland begegnen dem autonomen Fahren mit Skepsis
Im selbstfahrenden Auto einen Film ansehen oder E-Mails beantworten - das klingt verlockend, doch die deutsche Bevölkerung steht dem autonomen Fahren noch eher skeptisch gegenüber. Wie das Center for Automotive Management (CAM) am Montag unter Berufung auf eine Umfrage mitteilte, kann sich aktuell fast jeder Zweite noch keine Fahrt mit einem autonomen Auto vorstellen. Jüngere Menschen standen der Technik dabei allerdings deutlich offener gegenüber.
Gewerkschaften und Sozialverbände kritisieren Vorstoß zu Rente ab 70
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, hat sich für eine schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 70 Jahre ausgesprochen. Von Gewerkschaften und Sozialverbänden kam am Montag umgehend Protest.
Linke will Managergehälter auf das 20-Fache von Niedriglohn begrenzen
Die Linkspartei will die Höhe von Managergehältern gesetzlich auf das 20-Fache des im jeweiligen Betrieb gezahlten niedrigsten Gehalts begrenzen. Die zum Teil sehr hohen Managergehälter seien "eine Aneignung von Vermögen Dritter, die durch eigene Arbeitsleistung nicht gerechtfertigt werden kann", sagte Linken-Chef Martin Schirdewan am Montag bei der Vorstellung des Konzepts in Berlin. Derartige "Bereicherungsexzesse" seien gerade angesichts massiv steigender Preise "niemandem mehr vermittelbar".
Bodenpersonal auf mehreren deutschen Flughäfen bekommt deutlich mehr Lohn
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat sich mit Abfertigungsunternehmen auf mehreren Flughäfen auf "sehr gute" Tarifergebnisse für das Bodenpersonal geeinigt. Die insgesamt mehr als 6000 Beschäftigten würden bis zu 26 Prozent mehr Lohn bekommen, teilte Verdi am Montag mit. Mit der Lufthansa verhandelt die Gewerkschaft ab Mittwoch in der dritten Runde über mehr Geld für die rund 20.000 am Boden Beschäftigten.
Deutschlands Brauereien fürchten nach Corona-Krise die Energiekrise
Die Deutschen haben im ersten Halbjahr mehr Bier getrunken als im Vorjahreszeitraum - der Verkauf der Brauereien reicht aber noch nicht wieder an das Vorkrisenniveau heran. Die deutschen Brauereien fürchten nach der Corona-Krise schon den nächsten Einbruch angesichts der hohen Energiepreise. "Ohne Gas bleiben die Regale leer", warnte der Deutsche Brauer-Bund am Montag.
Tochter von Evergrande soll mehr als eine Milliarde Dollar zahlen
In China soll eine Tochter des strauchelnden Immobilienriesen Evergrande 1,3 Milliarden Dollar (1,27 Milliarden Euro) zahlen, weil sie einen Kredit nicht bedienen kann. Evergrande teilte am Sonntag in einer Pflichtmitteilung an die Börse in Hongkong mit, dass die Evergrande Group Nanchang ihren Verpflichtungen einem ungenannten Gläubiger gegenüber nicht nachgekommen sei. Daher soll sie eine für den Kredit hinterlegte Garantie nun auszahlen, eine Beteiligung an der Bank Shengjing im Wert von 1,3 Milliarden Dollar.
Europäischer Gerichtshof: Müllautos von Beschluss zu Lkw-Kartell erfasst
Auch Müllautos fallen unter den Kommissionsbeschluss zum sogenannten Lkw-Kartell. Darin werde nämlich das Gewicht der Fahrzeuge als entscheidendes Kriterium genannt, erklärte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Montag. Es ging um eine Klage des niedersächsischen Landkreises Northeim gegen die Daimler AG. (Az. C-588/20)
Gewerkschaft weist Arbeitgeber-Vorstoß für späteren Renteneintritt zurück
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Arbeitgeber-Forderung nach einer Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre zurückgewiesen. Die Antwort des DGB auf diesen Vorschlag sei ein "klares Nein", erklärte Vorstandsmitglied Anja Piel am Montag. Eine Erhöhung des Rentenalters sei "nichts anderes als eine Rentenkürzung mit Ansage", kritisierte sie. "Anstatt immer wieder neue Debatten zum Renteneintrittsalter zu befeuern, sollten wir darüber reden, wie das Thema solidarisch und gesamtgesellschaftlich anzugehen ist."
Neue BA-Chefin Nahles legt Fokus auf Fachkräftemangel
Die neue Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, hat am Montag ihr Amt angetreten. Einen Schwerpunkt ihres Jobs sieht sie in der Sicherung des Fachkräftebedarfs: "Es geht immer um eins: die Arbeitslosen und Beschäftigten in Arbeit bringen beziehungsweise halten", erklärte Nahles. Die 52-jährige ehemalige Arbeitsministerin und SPD-Chefin folgt auf Detlef Scheele, der vor wenigen Tagen in den Ruhestand verabschiedet worden war.
1800 Euro Strafe wegen McMuffin-"Schmuggel" nach Australien
Ein Mann aus Indonesien muss für einen nach Australien mitgebrachten Reise-Imbiss umgerechnet über 1800 Euro Strafe bezahlen. Den Betrag schuldet der Mann dem australischen Staat als Strafe, weil ein Spürhund am Flughafen von Darwin im Rucksack des Mannes bei einer Zollkontrolle zwei McMuffin-Burger und ein Schinkencroissant der Fastfood-Kette McDonald's entdeckte.
Fast ein Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen lebt nicht mehr bei Eltern
Fast ein Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren lebt nicht mehr bei den Eltern. Trotz steigender Mietpreise und der Corona-Pandemie waren das im vergangenen Jahr so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit.
Ankara: Erstes Schiff mit ukrainischem Getreide hat Odessa verlassen
Das erste Schiff seit Monaten mit ukrainischem Getreide für den Weltmarkt hat am frühen Montagmorgen den Hafen von Odessa verlassen. Der Frachter "Razoni" sei um 08.17 Uhr (MESZ) aus dem ukrainischen Hafen ausgelaufen und werde am Dienstag zu seiner Inspektion in Istanbul erwartet, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit. Ziel des Schiffs ist demnach die Hafenstadt Tripoli im Libanon.
Inflation drückt Konsum
Die hohe Inflation drückt den Konsum im Einzelhandel. Im Juni ging der Umsatz der Branche preisbereinigt um 8,8 Prozent im Vorjahresvergleich zurück, das war der größte Rückgang zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe 1994, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Der Umsatz mit Lebensmitteln sank auf den tiefsten Stand seit Juni 2016.
Umfrage: Drei Viertel der Firmen in der Industrie klagen weiterhin über Materialmangel
Der Materialmangel bleibt für Deutschlands Industrieunternehmen laut Umfrage ein großes Problem: Fast drei Viertel (73,3 Prozent) der Firmen meldeten im Juli Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten, wie das Ifo-Institut in München am Montag mitteilte. Im Juni waren es 74,1 Prozent. "Neben der grundsätzlichen Knappheit bei elektronischen Komponenten tragen weiterhin auch Probleme in der weltweiten Logistik, insbesondere im Schiffsverkehr, zu den Beschaffungsproblemen bei", erklärte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
Ankara: Erstes Schiff mit ukrainischem Getreide verlässt um 07.30 Uhr (MESZ) Odessa
Das erste Schiff seit Monaten mit ukrainischem Getreide für den Weltmarkt wird nach türkischen Angaben am frühen Morgen den Hafen von Odessa verlassen. Es sei vereinbart worden, dass das unter der Flagge von Sierra Leone fahrende Frachtschiff "Razoni" mit einer Ladung Mais um 08.30 Uhr (07.30 Uhr MESZ) in Richtung Libanon auslaufen werde, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit. Andere Lieferungen sollen demnach folgen.
Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände fordern mehr Solidarität von Wohlhabenden
Vertreterinnen und Vertreter von Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, evangelischer Kirche, Wissenschaft und Kultur fordern angesichts der hohen Inflation mehr Solidarität mit den Schwächeren. Ärmere Haushalte müssten wirkungsvoll entlastet werden, schreiben sie in einem am Montag in Berlin veröffentlichten offenen Aufruf. Vor allem Menschen mit hohem Einkommen und Vermögen seien gefragt: "Starke Schultern können und müssen mehr tragen - das ist ein zentraler Grundsatz unserer sozialen Marktwirtschaft."
Andrea Nahles tritt Amt als Chefin der Bundesagentur für Arbeit an
Andrea Nahles, ehemalige Bundesarbeitsministerin und SPD-Chefin, tritt am Montag ihr Amt als Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA) an. Die 52-Jährige folgt auf Detlef Scheele, der sie in den vergangenen Wochen bereits eingearbeitet hat. Nahles war von 2013 bis 2017 Arbeitsministerin und kennt daher die Strukturen der Behörde mit 101.000 Beschäftigten. Erfahrungen in der Leitung einer Bundesbehörde sammelte Nahles als Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation.
Europäischer Gerichtshof entscheidet über Sperrfristregelung bei Kindergeld
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entscheidet am Montag (09.30 Uhr) über eine deutsche Kindergeldregelung. Es geht um die dreimonatige Sperrfrist für neu zugezogene EU-Bürger, die in Deutschland keine Einkünfte erzielen. Das Finanzgericht Bremen fragt den EuGH nach der Vereinbarkeit einer Regel mit EU-Recht. (Az. C-411/20)
DIHK fordert radikales politisches Umsteuern für Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit
Präsident und Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) haben am Wochenende in einem internen Brief an die DIHK-Gremien ein radikales politisches Umsteuern in vielen Bereichen gefordert. Dies sei nötig, um im Wettbewerb mithalten zu können, heißt es in dem Schreiben von Präsident Peter Adrian und Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Deutschland müsse nicht nur beim Ausbau der regenerativen Energien und bei Infrastrukturprojekten schneller werden, auch schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren seien notwendig.
Lufthansa-Piloten stimmen mit großer Mehrheit für möglichen Arbeitskampf
Die Mitglieder der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit haben mit großer Mehrheit für einen möglichen Arbeitskampf gestimmt, um ihren Tarifforderungen gegenüber der Lufthansa Nachdruck zu verleihen. Das Ergebnis führe aber "noch nicht zwangsläufig zu Streikmaßnahmen", erklärte Cockpit bei Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses am Sonntag. Die Vereinigung wolle nun zunächst "mit gestärktem Rücken in weitere Gespräche" mit der Lufthansa gehen, sagte ein Sprecher zur Nachrichtenagentur AFP.
Lufthansa-Piloten stimmen mit großer Mehrheit für möglichen Streik
Die Mitglieder der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit haben mit großer Mehrheit für einen möglichen Streik gestimmt, um ihren Tarifforderungen gegenüber der Lufthansa Nachdruck zu verleihen. Bei einer Beteiligung von 93,2 Prozent bei der Deutschen Lufthansa hätten sich 97,6 Prozent für die Ziele der Tarifkommission ausgesprochen, teilte Cockpit am Sonntag in Frankfurt am Main mit. Das Ergebnis führe "noch nicht zwangsläufig zu Streikmaßnahmen", sei aber "ein unüberhörbares Signal", die "Bedürfnisse des Cockpitpersonals ernst zu nehmen".
Sri Lankas neuer Präsident will mit Einheitsregierung die Wirtschaft retten
Sri Lankas neuer Präsident Ranil Wickremesinghe hat das Parlament schriftlich aufgefordert, eine Einheitsregierung zu unterstützen. Es seien umfassende Reformen nötig, um die Wirtschaft des Landes wiederbeleben, teilte sein Büro am Sonntag mit. Er wolle "eine neue Reise beginnen" und diese mit einer "Allparteienregierung" antreten, sagte Wickremesinghe bei einem Besuch im Zahntempel von Kandy, einem der wichtigsten Heiligtümer des Buddhismus.
SPD-Chefin lehnt Erhöhung der Pendlerpauschale ab
SPD-Chefin Saskia Esken hat sich gegen die von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) vorgeschlagene Erhöhung der Pendlerpauschale ausgesprochen. "Von solchen Steuererleichterungen profitieren niedrige Einkommensgruppen kaum oder gar nicht, die Hoch- und Höchstverdiener am meisten, obwohl sie unsere Hilfe nicht brauchen", sagte Esken der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Sonntagsausgabe). "Das ist also sozial ungerecht und falsch."
Gazprom stellt Gaslieferungen an Lettland nach eigener Aussage ein
Der russische Energiekonzern Gazprom hat nach eigenen Angaben die Gaslieferungen nach Lettland eingestellt. Das Unternehmen verwies in einem Eintrag im Online-Dienst Telegram am Samstag auf "Verstöße gegen die Bedingungen für die Gasentnahme". Das lettische Speicherunternehmen Conexus Baltic Grid erklärte hingegen, andere russische Unternehmen lieferten weiter Gas. Westliche Staaten werfen Russland vor, seine Energielieferungen als wirtschaftliche Waffe zur Vergeltung westlicher Sanktionen wegen des Militäreinsatzes in der Ukraine zu reduzieren.
Von der Leyen bezeichnet "rassistische Diskriminierung" als "unvereinbar mit EU"
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat vor dem Hintergrund einer umstrittenen Rede des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban darauf verwiesen, dass "rassistische Diskriminierung" nicht vereinbar mit den Werten der Union sei. "Alle Mitgliedstaaten, auch Ungarn" hätten sich "universellen gemeinsamen Werten" verpflichtet, sagte von der Leyen in einem am Samstag auf dem slowakischen Nachrichtenportal aktuality.sk veröffentlichten Interview. Die Chefs der größten Fraktionen im Europaparlament bezeichneten Orbans Äußerungen in einer Mitteilung als "offen rassistisch".
Australiens Premier treibt Verfassungsänderung für Anerkennung Indigener voran
Der australische Premierminister Anthony Albanese treibt die Möglichkeit einer Verfassungsänderung für die offizielle Anerkennung indigener Gemeinschaften voran. Am Samstag schlug er eine konkrete Frage für ein Referendum vor, das für die Schaffung eines parlamentarischen Ausschusses für die Vertretung der Interessen der Indigenen nötig wäre. Albanese hatte nach seiner Wahl im Mai versprochen, diese Volksabstimmung innerhalb seiner Amtszeit abzuhalten.
Lemke schließt Weiterbetrieb von bayerischem Akw Isar 2 nicht aus
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat einen kurzfristigen Weiterbetrieb des bayerischen Atomkraftwerks Isar 2 nicht ausgeschlossen. Sollte der laufende Stresstest zur Energiesicherheit ergeben, "dass Bayern tatsächlich ein ernsthaftes Strom- bzw. Netzproblem haben könnte, dann werden wir diese Situation und die dann bestehenden Optionen bewerten", sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Lemke verwies dabei auch darauf, dass das Atomkraftwerk im sogenannten Streckbetrieb ohne neue Brennelemente länger laufen könne als zunächst angegeben.
Uber will mit neuen Funktionen Arbeitsbedingungen seiner Fahrer verbessern
Der US-Fahrdienstleister Uber will mit neuen Funktionen die Arbeitsbedingungen seiner Fahrer verbessern. Künftig sollen die Fahrer Informationen über das Ziel und den Preis für eine Fahrt angezeigt bekommen, bevor sie seinen Fahrgast akzeptieren, wie Uber-Chef Dara Khosrowshahi am Freitag erklärte. Die Funktion wird demnach bereits in einigen US-Städte erfolgreich getestet.
Papst beendet Kanada-Reise mit erneuter Entschuldigung bei Indigenen
Mit einer erneuten Entschuldigung bei der indigenen Bevölkerung hat Papst Franziskus in der Arktis seine sechstägige Kanada-Reise beendet. Das Oberhaupt der katholischen Kirche reiste am Freitag nach Iqaluit, die Hauptstadt des nördlichen Territoriums Nunavut, und wurde dort von Vertretern der Inuit mit traditionellem Kehlgesang empfangen.
Atommüll-Behörde sieht Sicherheitsfragen bei längeren Akw-Laufzeiten
Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (Base) warnt vor einer Zunahme des Atommülls in Deutschland bei einer möglichen Laufzeitverlängerung für die verbliebenen Atomkraftwerke. Käme es zum Einsatz neuer Brennstäbe, erhöhe sich auch die Menge an hochradioaktiven Abfällen, "für die es bis zur Inbetriebnahme eines Endlagers in Deutschland noch auf Jahrzehnte nur Zwischenlager mit zeitbegrenzter Sicherheitsgarantie gibt", sagte die Leiterin der Abteilung Nukleare Sicherheit des Base, Mareike Rüffer, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag.