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EU-Bürger geben 2023 kleineren Anteil ihres Geldes im Einzelhandel aus
Trotz einer erhöhten Kaufkraft haben die Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU im vergangenen Jahr einen kleineren Anteil ihres Geldes im Einzelhandel ausgegeben. Der Anteil an privatem Konsum, der in den Einzelhandel floss, lag 2023 bei 33,9 Prozent und damit um 0,5 Prozent niedriger als im Vorjahr, wie aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens GfK vom Dienstag hervorgeht.
Spatenstich für TSMC-Chipfabrik - Scholz verteidigt Milliardensubvention
Der Bund und das Land Sachsen haben am Dienstag den Spatenstich für eine Chipfabrik des taiwanischen Branchenriesen TSMC in Dresden gefeiert. Geplant sind Investitionen von über zehn Milliarden Euro, der Bund übernimmt davon fünf Milliarden Euro. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte die hohe Subvention und hob die Chancen für die Region hervor.
E-Autos aus China: EU will Zölle bei bis zu 36,3 Prozent festsetzen
Die EU-Kommission will die Strafzölle für Elektroautos aus China bei bis zu 36,3 Prozent festsetzen. Wie die Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte, sollen die Zusatzzölle spätestens Ende Oktober in Kraft treten und für vorerst fünf Jahre gelten. Für große Autobauer wie Tesla und VW, die in China produzieren, greifen allerdings niedrigere Aufschläge.
Verlegerin Friede Springer soll Ehrenbürgerin von Berlin werden
Die Verlegerin Friede Springer soll Ehrenbürgerin von Berlin werden. Der Berliner Senat habe beschlossen, sie dem Abgeordnetenhaus als Ehrenbürgerin vorzuschlagen, teilte die Senatskanzlei am Dienstag mit. Dies sei auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) geschehen. Wegner nannte Springer in der Mitteilung ein "Vorbild für uns alle".
Fleisch im Supermarkt: Greenpeace pocht auf Fortschritte hin zu besserer Tierhaltung
Deutsche Supermärkte verkaufen einer Abfrage der Organisation Greenpeace zufolge weiter große Mengen Fleisch aus der schlechtesten Haltungsform 1. Frisches Fleisch komme bei Edeka, Rewe, Lidl, Aldi, Netto und Penny insgesamt zu 82 Prozent von Tieren, die in Ställen ohne vorgeschriebenen Auslauf oder Weidegang gehalten wurden, teilte Greenpeace am Dienstag mit. Insbesondere Rindfleisch stamme zu 61 Prozent aus der Haltungsform 1.
Infrastruktursparte der Bahn plant drastische Erhöhung der Trassenpreise ab 2026
Die Infrastruktursparte der Deutschen Bahn plant eine drastische Erhöhung der Trassenpreise, der sogenannten Schienenmaut. Diese würde vor allem den Regionalverkehr treffen, wie aus der am Montagabend von der Bahngesellschaft InfraGo veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Im Schnitt will die Sparte bei der Bundesnetzagentur eine Erhöhung der Preise ab 2026 um 19,1 Prozent beantragen. Zuerst hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet.
Scholz verteidigt hohe Fördermittel für Chip-Fabriken in Deutschland
Beim Spatenstich für eine Chipfabrik des taiwanischen Branchenriesen TSMC in Dresden hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag die hohen Subventionen für die Halbleiterindustrie in Deutschland verteidigt. Er nannte den gesicherten Zugang zu Halbleitern für deutsche Unternehmen, die Förderung von gut bezahlten und zukunftssicheren Arbeitsplätzen und den "zusätzlichen Schub" für die Wirtschaft der gesamten Region.
Gutachten verweist auf Risiken geplanter Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus
Auf Sicherheitsrisiken durch geplante Castor-Transporte mit Atommüll vom Zwischenlager Jülich ins Zwischenlager Ahaus hat die Anti-Atom-Initiative ausgestrahlt hingewiesen. Auf einer Online-Pressekonferenz präsentierte die Organisation am Dienstag ein Gutachten, das Szenarien wie Unfälle oder durch bewaffnete Angriffe von Terroristen untersucht. Verlangt wurde, die gelagerten 152 Castor-Behälter bis auf weiteres in Jülich zu lassen, um die Transportrisiken auszuschließen.
EU-Kommission genehmigt Milliarden-Subventionen für TSMC-Chipfabrik in Dresden
Pünktlich zum Spatenstich für die Chipfabrik des taiwanischen Branchenriesen TSMC in Dresden hat die EU-Kommission in Brüssel die geplanten staatlichen Beihilfen in Höhe von fünf Milliarden Euro dafür genehmigt. Der Bau und Betrieb des Werks werde die Versorgungssicherheit, Resilienz und digitale Souveränität Europas im Bereich Halbleitertechnologien stärken, erklärte die Kommission am Dienstag zur Begründung. Außerdem leiste das Werk einen Beitrag zum digitalen und grünen Wandel.
Fertighausbauer kritisieren Bundesregierung und fordern mehr Verlässlichkeit
Hersteller von Fertighäusern haben die Bundesregierung kritisiert und zu mehr Unterstützung aufgefordert. Die derzeitige Wohnungspolitik lasse Familien "im Stich", erklärte der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) in Bad Honnef am Dienstag. Darauf wiesen stark rückläufige Baugenehmigungszahlen beim Einfamilienhaus hin. Der Verband warf der Regierung mangelnde Verlässlichkeit vor. Zuerst hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung" darüber berichtet.
Absacken von Boeing-Maschine: US-Behörde ordnet Überprüfung hunderter Flugzeuge an
Rund fünf Monate nach dem plötzlichen Absacken einer Boeing-Passagiermaschine auf dem Weg nach Neuseeland mit zahlreichen Verletzten hat die US-Luftfahrtbehörde eine Überprüfung der Pilotensitze an Bord hunderter Flugzeuge vom Typ 787 Dreamliner angeordnet. Der Vorfall im März sei womöglich durch "eine unkontrollierte Bewegung des Pilotensitzes nach vorne" ausgelöst worden, teilte die US-Luftfahrtbehörde am Montag mit. Weltweit sollen 737 Boeing-Maschinen untersucht werden.
Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte auch im Juli weiter gesunken
Auch im Juli sind die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Vorjahresvergleich weiter gesunken. Die Preise gingen leicht um 0,8 Prozent zurück, verglichen mit dem Vormonat legten sie indes um 0,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Wie in den Vormonaten waren demnach auch im Juli vor allem die Preisrückgänge bei Energieprodukten der Hauptgrund für die niedrigeren Preise.
Nur ein Viertel der Verbraucher in Deutschland findet CO2-Preis akzeptabel
Über die Hälfte der Menschen in Deutschland lehnt den CO2-Preis in den Bereichen Verkehr und Wärme einer Umfrage zufolge in seiner aktuellen Form ab. 21 Prozent der Befragten halten die Abgabe für "eher inakzeptabel", weitere 32 Prozent für "sehr inakzeptabel", wie das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag mitteilte. Besonders häufig lehnen Menschen den CO2-Preis ab, die sich um ihre wirtschaftliche Lage sorgen.
Ifo: Homeoffice in Firmen "fest verankert" - nur vier Prozent wollen Abschaffung
Homeoffice ist nach Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts in deutschen Firmen "fest verankert" und nicht auf dem Rückzug. Drei von vier Unternehmen, in denen Homeoffice möglich ist, wollen diese Möglichkeit unverändert beibehalten und nur vier Prozent wollen sie wieder abschaffen, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Der Ifo-Konjunkturumfrage zufolge wollen außerdem elf Prozent die geltenden Regeln weiter flexibilisieren, zwölf Prozent wollen sie strenger handhaben.
Spatenstich für Chipfabrik des taiwanischen Herstellers TSMC in Dresden
In Dresden wird am Dienstag (11.00 Uhr) der Spatenstich für eine Chipfabrik des Branchenriesen TSMC aus Taiwan gefeiert. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) werden Grußreden halten. TSMC arbeitet in Dresden in einem Gemeinschaftsunternehmen namens ESMC mit Infineon und Bosch aus Deutschland und NPX aus den Niederlanden zusammen.
Verbände: Verordnung der Regierung führt nicht zu mehr Recycling-Baustoffen
Die Bundesregierung hat nach Ansicht mehrerer Verbände ihre Ziele für den Einsatz von recycelten Baustoffen ein Jahr nach der Einführung neuer Regeln deutlich verfehlt. "Die Ersatzbaustoffverordnung droht krachend zu scheitern", warnte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) in Berlin am Montag. In einer Umfrage berichtete demnach nur ein Bruchteil der Unternehmen, dass mehr Recyclingbaustoff eingesetzt wird als vor einem Jahr.
Finanzierung von Klima- und Transformationsfonds trotz Kürzungen unsicher
Bei der Ausstattung des Klima- und Transformationsfonds (KTF) plant die Bundesregierung für das kommende Jahr Kürzungen - und dennoch ist die Finanzierung des Topfes nicht gesichert. Der Kabinettsentwurf für den KTF-Wirtschaftsplan sieht unter dem Strich einen Rückgang der Ausgaben von 10,65 Prozent vor, wie es am Montag aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums hieß. Zugleich ist bei einem Gesamtvolumen von 34,5 Milliarden Euro eingeplant, dass neun Milliarden Euro nicht abgerufen werden.
Vorverlegten Rückflug aus dem Urlaub verpasst: Kein Anspruch auf Erstattung
Ein Mann und seine Familie haben nach einer Gerichtsentscheidung keinen Anspruch auf die Erstattung des neu gebuchten Rückflugtickets, nachdem sie ihren ursprünglichen Flug verpasst hatten, weil dieser vorverlegt wurde. Nach Ansicht des Amtsgerichts München wäre es möglich gewesen, alles zu organisieren, um den Flug noch zu erreichen, wie es am Montag mitteilte. Geld gab es lediglich für den kürzeren letzten Urlaubstag und Anwaltskosten. (AZ. 172 C 14078/23)
Exporte im ersten Halbjahr leicht gesunken - Automarkt bleibt wichtig
Deutschlands Exporte sind im ersten Halbjahr zurückgegangen: Sie schrumpften um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Autos und Autoteile blieben die wichtigsten Exportgüter, gefolgt von Maschinen und chemischen Erzeugnissen. Polen überholte China als Absatzmark für deutsche Produkte und liegt nun auf Platz vier der wichtigsten Exportländer.
Weinlese mit Trauben für den Federweißen hat begonnen
Winzerinnen und Winzer in der Pfalz haben am Montag die ersten Trauben der diesjährigen Weinlese geerntet. Die Trauben waren gesund und hatten eine "sehr gute Reife", wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilte. Die aktuell sehr sonnige Witterung gebe den Trauben nochmal einen "deutlichen Schub" bei der Reifeentwicklung.
WSI-Forscher sehen finanzielle Anreize für Überstunden kritisch
Forschende sehen einige Maßnahmen der Wachstumsinitiative der Ampel-Regierung kritisch, etwa finanzielle Anreize für Überstunden. Eine Ausweitung der Erwerbsarbeitszeit könne die Fehlzeiten erhöhen und gesundheitliche Probleme verstärken, erklärte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Düsseldorfer Hans-Böckler-Stiftung am Montag. Zudem könne ein solches System die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter einschränken.
IW: Ostdeutsche Hochschulen besonders effizient bei Patenten
Hochschulen in Sachsen und Thüringen melden gemessen an der Zahl der Studierenden bundesweit die meisten Patente an. Neben Baden-Württemberg stechen auch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt besonders hervor, so das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. "Patente sind ein Zeichen für vielversprechende Ideen, für neue Technologie, für Fortschritt und Erfindergeist", erklärte das Institut.
Heizungsförderung und Geld für Chiphersteller größte Posten im KTF-Entwurf
Die staatlichen Fördermittel zum Heizungstausch sowie zur Ansiedlung von Chip-Herstellern in Deutschland sind die größten Posten im Klima- und Transformationsfonds (KTF) für 2025. Für das Programm "Bundesförderung energieeffiziente Gebäude" (BEG) stehen darin 14,35 Milliarden Euro bereit, wie aus dem Entwurf des KTF-Wirtschaftsplans hervorgeht, welcher der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlag. Für den Bereich Mikroelektronik sind demnach 4,93 Milliarden vorgesehen.
Geschäftsklima im Einzelhandel im Juli deutlich verschlechtert
Die Stimmung im Einzelhandel in Deutschland hat sich im Juli weiter verschlechtert. Nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts vom Montag sank der entsprechende Indikator deutlich auf minus 25,4 Punkte, nach minus 19,5 Punkten im Juni. Die Einzelhändlerinnen und -händler beurteilten ihre aktuelle Lage demnach zurückhaltender und auch die Erwartungen für die nächsten Monate trübten sich weiter ein.
Auftragsbestand der Industrie im Juni zum sechsten Mal in Folge gesunken
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Juni den sechsten Monat in Folge gesunken. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes meldeten preis-, saison- und kalenderbereinigt 0,2 Prozent weniger Aufträge als im Mai und kalenderbereinigt 6,2 Prozent weniger als im Juni 2023, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Besonders stark mit 0,9 Prozent im Vormonatsvergleich schrumpfte demnach das Auftragspolster im gewichtigen Maschinenbau.
Deutschlands Exporte im ersten Halbjahr leicht gesunken
Deutschlands Exporte sind im ersten Halbjahr zurückgegangen: Sie schrumpften um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Importe sanken von Januar bis Juni um 6,2 Prozent.
Umfrage: Online-Shopping so beliebt wie zu Beginn der Corona-Pandemie
Waren und Dienstleistungen online zu bestellen, ist einer Umfrage zufolge derzeit so beliebt wie zu Beginn der Corona-Pandemie. "Rund drei von zehn Einkäufen erledigen die Bundesbürger und Bundesbürgerinnen über das Internet", erklärte die Postbank am Freitag unter Verweis auf ihre aktuelle Digitalstudie. Im zweiten Corona-Jahr 2021 war der Anteil auf 38 Prozent angestiegen, dann aber wieder auf 35 Prozent 2022 und 30 Prozent 2023 gesunken.
Putin zu Staatsbesuch in Aserbaidschan eingetroffen
Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Sonntag zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Aserbaidschan eingetroffen. Wie russische Medien berichteten, landete die Präsidentenmaschine in der Hauptstadt Baku. Nach Angaben des Kreml sind Gespräche Putins mit dem Präsidenten der Kaukasusrepublik, Ilham Alijew, zu "internationalen und regionalen Problemen" geplant - darunter der Konflikt zwischen Aserbaidschan und dem Nachbarstaat Armenien.
Polizei sucht nach Dreijährigem - Kind hatte sich in seinem Zimmer versteckt
Ein vermeintlich verschwundener Dreijähriger hat in Baden-Württemberg seine Eltern und die Polizei in Atem gehalten. Die Mutter des Jungen hatte am Samstag die Polizei alarmiert, weil das Kind nicht mehr auffindbar sei, wie die Beamten in Heilbronn am Sonntag mitteilten. Offenbar habe ihr Sohn das Wohnhaus in Neckarsulm in einem unbeobachteten Moment verlassen.
Schlechter Handy-Empfang unterwegs - 5G-Abdeckung weist Lücken auf
In Deutschland kann zwar in 95 Prozent aller Haushalte mit dem schnellen 5G-Mobilfunk telefoniert und gesurft werden, doch außerhalb der eigenen vier Wände sieht es deutlich schlechter aus. Nur zwei Drittel (63 Prozent) der bundesdeutschen Fläche ist mit einer verlässlichen 5G-Verbindung versorgt - dies ergab eine aktuelle Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Ausgewertet wurden dafür die jüngsten Daten der Bundesnetzagentur vom April 2024.
Jahrelange Wartezeiten bei Schwimmkursen für Kinder - DLRG besorgt
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) schlägt wegen der zum Teil jahrelangen Wartezeiten für Kinder-Schwimmkurse Alarm. "Die Not ist an den meisten Orten sehr groß und es gibt lange Wartelisten", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir können ehrenamtlich nicht auffangen, was in den Schulen nicht mehr geleistet wird."
Ärzte in Indien treten aus Protest gegen Vergewaltigung einer Kollegin in den Streik
In Indien sind am Samstag landesweit Ärzte nach der Vergewaltigung und Ermordung einer Kollegin in den Streik getreten. Nicht dringend notwendige Operationen und ambulante Behandlungen wurden bei einem "landesweiten Rückzug aus dem Dienst" ab Samstagmorgen (Ortszeit) für 24 Stunden ausgesetzt, zu den Protesten hatte der Ärzteverband IMA aufgerufen. In mehreren Städten forderten Demonstranten ein härteres staatliches Vorgehen gegen sexuelle Gewalt und bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte.