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Studie: 2023 war außergewöhnlich intensives Streikjahr
Streiks bei der Bahn, an den Flughäfen, in Unikliniken: 2023 war ein konfliktintensives und laut Arbeitsmarktforschern "außergewöhnliches Arbeitskampfjahr". Wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich im vergangenen Jahr verglichen mit 2022 sowohl die Zahl der Arbeitskämpfe als auch der durch Streiks ausgefallenen Arbeitstage. Der Höchststand von 2015 wurde dennoch nicht erreicht.
Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte auch im Mai weiter gesunken
Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte sind auch im Mai im Jahresvergleich weiter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, gingen die Preise im vergangenen Monat um 2,2 Prozent zurück, verglichen mit April blieben sie gleich. Hauptgrund waren demnach wie auch in den Vormonaten die Preisrückgänge bei Energieprodukten, wie die Statistiker ausführten.
Störung im Netz führt zu landesweitem Stromausfall in Ecuador
In Ecuador ist es am Mittwoch zu einem mindestens einstündigen "landesweiten" Stromausfall gekommen. "Es gibt einen Störungsfall im Netz, der zu einer Reihe von Abschaltungen geführt hat, daher gibt es im ganzen Land keinen Strom", erklärte Infrastrukturminister Roberto Luque im Onlinedienst X. Am Mittwochabend (Ortszeit) teilte Luque dann mit, 95 Prozent der Energieversorgung seien wiederhergestellt.
Beschäftigte der Chemie-Industrie erhöhen Druck auf Arbeitgeber
Bundesweit haben in den vergangenen Tagen 50.000 Beschäftigte ihren Forderungen nach einer Lohnerhöhung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie Nachdruck verliehen. Wie die Industriegewerkschaft IGBCE am Mittwoch mitteilte, fanden bis Mittwoch mehr als 200 bundesweite Aktionen statt. Die IGBCE fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von sieben Prozent. Die Verhandlungen gehen in der kommenden Woche weiter.
Bundesarbeitsgericht: Altenpflegerin ohne Corona-Impfung verliert Lohnanspruch
Pflegeeinrichtungen durften im Corona-Jahr 2022 ungeimpfte Beschäftigte ohne Fortzahlung der Vergütung von der Arbeit freistellen. Das entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) am Mittwoch in Erfurt in einem Fall, der sich um die Zeit vom 16. März 2022 bis zum 31. Dezember 2022 dreht. Nach einem weiteren Urteil durften die Einrichtungen außerdem den Urlaubsanspruch der Mitarbeiter entsprechend anteilig kürzen. Abmahnungen stand allerdings das Grundrecht der Beschäftigten auf körperliche Unversehrtheit entgegen. (Az.: 5 AZR 192/23 und 5 AZR 167/23)
Zahl der Einsätze für Fahrrad-Pannenhilfe des ADAC stark gestiegen
Die Zahl der Einsätze für die Fahrrad-Pannenhilfe des ADAC hat sich im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Wie der Automobilclub in München am Mittwoch mitteilte, rückten die Pannenhelfer zwischen Ende Mai 2023 und Anfang Juni 2024 über 17.000 Mal aus, im Premierenjahr waren es rund 10.000 Einsätze gewesen. In 70 Prozent der Fälle war ein Reifenschaden der Grund für den Notruf beim ADAC.
Amazon will weitere zehn Milliarden Euro in Deutschland investieren
Der US-Konzern Amazon will weitere zehn Milliarden Euro in Deutschland investieren, vor allem in die Datenspeicherung in der Cloud. Zudem solle das Logistiknetzwerk von Amazon hierzulande weiter ausgebaut werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach von einem "starken Signal für Deutschland".
Bundesregierung: Digitale Arbeitsverträge sollen kommen
Arbeitsverträge sollen nach Ansicht der Bundesregierung in Zukunft vollständig digitalisiert werden. Das Kabinett beschloss am Mittwoch eine entsprechende Formulierungshilfe und griff damit einen Vorschlag der Ampel-Fraktionen im Bundestag auf. Demnach sollen Arbeitsverträge auch per Mail abgeschlossen werden können. Ausnahmen gelten für Wirtschaftsbereiche, die besonders von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung bedroht sind.
Buschmann bekräftigt Widerstand gegen Elementarschaden-Pflichtversicherung
Vor den Bund-Länder-Beratungen am Donnerstag bleiben die Fronten im Streit um eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden verhärtet. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) pochte für die Bundesländer auf die Einführung einer solchen Versicherung, Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) bekräftigte am Mittwoch seinen Widerstand. Er warnte in Berlin vor einer "unglaublichen Bürokratie". Zudem wäre eine Pflichtversicherung ohne Beteiligung des Staates nicht bezahlbar, sagte er.
Kartellamt bemängelt fehlende Transparenz bei Bonitätsprüfungen im Internet
Das Bundeskartellamt hat fehlende Transparenz im Zuge des sogenannten Scorings beim Online-Shopping bemängelt, bei dem die Zahlungsfähigkeit von Kundinnen und Kunden überprüft wird. Online-Händler, Zahlungsdienstleister und Auskunfteien hielten die geltenden Vorgaben nicht immer ein, erklärte die Behörde in Bonn am Mittwoch. Häufig laufe die Überprüfung im Hintergrund ab, ohne dass Verbraucherinnen und Verbraucher davon etwas wissen.
Buschmann spricht sich klar gegen Elementarschaden-Pflichtversicherung aus
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat sich klar gegen eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden ausgesprochen. Er warnte am Mittwoch in Berlin vor der "unglaublichen Bürokratie", die eine solche Pflichtversicherung nach sich ziehen würde. Eine Pflichtversicherung wäre zudem ohne Beteiligung des Staates nicht bezahlbar, warnte der Minister. Er schlug stattdessen eine sogenannte Angebotspflicht vor.
Drohende EU-Strafzölle gegen Chinas E-Autos: Habecks heikle Mission in Ostasien
Zwischen der EU und China schwelt ein Handelskonflikt - und inmitten dieser angespannten Lage reist Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nach Ostasien. Seine fünftägige Reise führt ihn zuerst nach Südkorea und am Freitag nach China. Dort will er Gespräche "über faire und gleiche Wettbewerbsbedingungen" führen, wie er am Mittwoch betonte. Im Zentrum der heiklen Mission in Ostasien steht der Streit um drohende EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos.
Tarifeinigung im Groß- und Außenhandel in Bayern - Signal für weitere Regionen
Nach monatelangen Verhandlungen und wiederholten Streiks haben sich die Gewerkschaft Verdi und Arbeitgebervertreter am späten Dienstagabend auf einen Tarifabschluss im Groß- und Einzelhandel in Bayern geeinigt. Wie Verdi und der Großhandelsverband BGA mitteilten, bekommen die Beschäftigten rückwirkend zum 1. Oktober 2023 5,1 Prozent mehr Lohn, zum 1. Mai 2024 weitere 5,0 Prozent und ab Mai 2025 dann 2,0 Prozent mehr. Die Einigung wird beiden Seiten zufolge Grundlage für weitere Abschlüsse in anderen Tarifgebieten sein.
Deutsche Bevölkerung wächst vor allem in Städten - 85,5 Millionen erwartet
Die Bevölkerung in Deutschland wird einer Behördenschätzung zufolge bis zum Jahr 2045 auf 85,5 Millionen Menschen anwachsen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 800.000 Menschen beziehungsweise 0,9 Prozent gegenüber 2023, wie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) am Mittwoch in Bonn mitteilte.
Sozialverbände warnen vor Folgen weiterer Kürzungen im Haushalt
Mehrere Sozialverbände haben vor den Folgen weiterer Kürzungen im Bundeshaushalt gewarnt. Einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage zufolge mussten knapp zwei Drittel der befragten Einrichtungen aus Geldmangel in den vergangenen beiden Jahren bereits Angebote einschränken oder einstellen. Mehr als drei Viertel rechnen damit, im kommenden Jahr ihre Angebote weiter zurückfahren zu müssen. An der Befragung im Auftrag unter anderem der Diakonie, der Caritas und der Arbeiterwohlfahrt (AWO) nahmen rund 8300 Einrichtungen teil.
Dritte Verhandlungsrunde bei Seehäfen-Beschäftigten ohne Ergebnis
Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in Deutschlands Seehäfen ist auch die dritte Runde in Hamburg ohne Ergebnis geblieben. "Wir liegen noch weit auseinander", erklärte die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft Verdi, Maren Ulbrich, am Mittwoch. Das Angebot der Arbeitgeberseite, dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), sei für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer "so nicht akzeptabel".
Tanzen am Set von "Bridgerton": Netflix kündigt Erlebniswelten in den USA an
Walzer tanzen am nachgebauten Set von "Bridgerton", dann das Glasbrückenspiel aus "Squid Game" spielen und schließlich Fanartikel zur Serie "Stranger Things" shoppen: Das alles soll bald in Netflix-Erlebniswelten möglich sein. Der US-Streamingdienst kündigte am Dienstag an, im kommenden Jahr in den USA in zwei großen Einkaufszentren solche "Netflix Houses" für Serien-Fans zu eröffnen.
Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe im April erneut gesunken
Der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe ist wie in den bisherigen Monaten des Jahres auch im April leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, sank der reale Bestand an Aufträgen im Monatsvergleich um 0,5 Prozent. Im Jahresvergleich war der Auftragsbestand kalenderbereinigt 5,6 Prozent niedriger.
Umsatz im Gastgewerbe im April leicht gestiegen
Die Umsätze von Gaststätten und Hotels in Deutschland sind im April leicht gestiegen. Sie kletterten im Vergleich zum Vormonat preisbereinigt um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum April 2023 lagen die Umsätze aber 2,7 Prozent niedriger.
Habeck reist nach Südkorea und China - auch angekündigte Strafzölle Thema
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat vor seiner Ostasienreise Gespräche über faire und gleiche Wettbewerbsbedingungen mit China angekündigt. Die Volksrepublik habe "für viele deutsche Unternehmen weiterhin eine große Bedeutung als Produktionsstandort, Innovationszentrum und als Beschaffungs- und Absatzmarkt", erklärte Habeck am Mittwoch. "Deshalb ist es wichtig, dass wir im Gespräch bleiben und auch über faire und gleiche Wettbewerbsbedingungen sprechen."
Studie: Unternehmen locken Fachkräfte mit Homeoffice-Angebot
Die Unternehmen in Deutschland setzen beim Werben um Fachkräfte verstärkt auf das Angebot, ortsungebunden zu arbeiten. Der Anteil an Online-Stellenanzeigen mit Homeoffice-Möglichkeit hat sich in den vergangenen fünf Jahren auf knapp 18 Prozent verfünffacht, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung der Bertelsmann Stiftung ergab. Es gibt aber große Unterschiede je nach Beruf.
Statistisches Bundesamt verzeichnet 28.200 Abtreibungen im ersten Quartal 2024
In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 sind in Deutschland rund 28.200 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet worden. Das waren 2,3 Prozent mehr als im ersten Quartal des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Nach einem Rückgang in den letzten Monaten 2023 sei damit wieder ein Anstieg im Vorjahresvergleich zu verzeichnen.
Netflix kündigt Netflix-Erlebniswelten in zwei US-Einkaufszentren an
Der US-Streamingdienst Netflix will im kommenden Jahr in den USA in zwei großen Einkaufszentren Erlebniswelten für Serien-Fans eröffnen. Auf je 30.000 Quadratmetern soll es Läden mit Fanartikeln, Restaurants mit an Sendungen angelehnten Gerichten und immersive Ausstellungen geben, in denen die Besucherinnen und Besucher in Serien-Welten "eintauchen" können, wie das Unternehmen am Dienstag ankündigte. Diese Erlebniswelten sollen "Netflix House" heißen.
Habeck beginnt Reise nach Südkorea und China
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bricht am Mittwoch zu einer mehrtägigen Reise nach Ostasien auf. Seine erste Station ist Südkorea, danach reist er nach China. Begleitet wird er von einer Parlamentarier- und einer Wirtschaftsdelegation. Zentrale Gesprächsthemen bei Treffen mit Regierungsvertretern und Unternehmen sind nach Angaben des Wirtschaftsministeriums die bilateralen Handelsbeziehungen und die Klimapolitik. Auch die EU-politischen Entwicklungen dürften demnach Thema sein.
Boeing-Chef sieht "Fortschritte" bei Sicherheitskultur des Flugzeugbauers
Der Vorstandsvorsitzende des US-Flugzeugbauers Boeing, Dave Calhoun, hat vor dem Hintergrund mehrerer Sicherheitspannen Besserung gelobt. "Unsere Kultur ist noch lange nicht perfekt, aber wir ergreifen Maßnahmen und machen Fortschritte", sagte Calhoun am Dienstag bei einer Anhörung vor einem Ausschuss des US-Senats. Der CEO entschuldigte sich zudem bei Angehörigen von Opfern der Abstürze von zwei 737-MAX-Maschinen mit insgesamt 346 Toten in den Jahren 2018 und 2019.
US-Chiphersteller Nvidia steigt zum wertvollsten Unternehmen weltweit auf
Der US-Mikrochiphersteller Nvidia ist seit Dienstag gemessen an seiner Marktkapitalisierung das wertvollste Unternehmen der Welt. Die Nvidia-Aktie stieg um 3,5 Prozent und erreichte somit eine Marktkapitalisierung von 3,349 Billionen Dollar (rund 3,12 Billionen Euro) - und war damit etwas mehr wert als die Technologieriesen Microsoft und Apple. Nvidia setzt damit seinen steilen Aufstieg der vergangenen 18 Monate fort.
Erste Runde der Tarifverhandlungen im Gebäudereiniger-Handwerk ohne Ergebnis
Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk ist die erste Runde ohne Ergebnis geblieben. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) erklärte am Dienstag in Frankfurt am Main, die Arbeitgeber zeigten "keinerlei Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten". Die Arbeitgeberseite kritisierte die Forderung der Gewerkschaft als "Mischung aus Maßlosigkeit und Realitätsverweigerung".
Bauzinsen trotz Leitzinssenkung aktuell höher als im Januar
Trotz der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) Anfang Juni sind die Bauzinsen einer Auswertung zufolge zuletzt angestiegen. Nach Berechnungen des Vergleichsportals Check24 liegt der Bestzins für eine zehnjährige Sollzinsbindung aktuell bei 3,11 Prozent - im Januar hatte er 2,93 Prozent betragen. Die Banken hätten die Leitzinssenkung bereits zu Anfang des Jahres eingepreist hatten, sagte Ingo Foitzik von Check24 am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
Deutschland wieder weltweit größter Hopfenproduzent
Deutschland ist in diesem Jahr wieder der größte Hopfenproduzent weltweit. Wie der Verband Deutscher Hopfenpflanzer am Dienstag mitteilte, wird hierzulande auf rund 20.300 Hektar Hopfen angebaut - und damit auf einer größeren Fläche als in den USA, die in den vergangenen neun Jahren an der Spitze gelegen hatten. Fast die gesamte weltweite Hopfenernte geht ins Bier.
Galeria bietet neuen Tarifvertrag an - Verdi fordert deutlich mehr
Der Warenhauskonzern Galeria will nach seiner erneuten Insolvenz und dem Einstieg eines Investors einen neuen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Verdi vereinbaren. Das Unternehmen bot an, die 12.000 verbliebenen Beschäftigten sollten "gestreckt über drei Jahre" acht Prozent mehr Lohn und in diesem September eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro bekommen, wie Galeria am Dienstag mitteilte. Verdi kritisierte das Vorgehen des Unternehmens scharf und forderte deutliche Nachbesserungen.
Neue App informiert über Lebensmittelrückrufe
Eine App, die einfach und schnell über Lebensmittelrückrufe informiert, hat am Dienstag das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) präsentiert. Verbraucherinnen und Verbraucher könnten sich nun "jederzeit und überall automatisch per Push-Funktion über neue öffentliche Meldungen informieren lassen", erklärte BVL-Präsident Friedel Cramer. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßte die neuen Funktionen - das BVL müsse das staatliche Portal lebensmittelwarnung.de aber bekannter machen.
Galeria macht Verdi Angebot für einen Warenhaus-Tarifvertrag
Der Warenhauskonzern Galeria hat der Gewerkschaft Verdi nach seiner erneuten Insolvenz und dem Einstieg eines Investors ein Angebot über einen Tarifvertrag für seine Warenhäuser gemacht. Demnach bietet das Unternehmen acht Prozent mehr Geld gestreckt über drei Jahre und eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro, wie Galeria am Dienstag in Essen erklärte. Gleichzeitig pochte das Unternehmen auf einen baldigen Abschluss der Gespräche.
Neun Bundesländer fordern Einführung einer Steuer auf Softdrinks
Neun Bundesländer fordern eine Steuer auf zuckerhaltige Softdrinks in Deutschland. Sie bitten den Bund, eine "herstellerbezogene Abgabe" auf solche Getränke zu prüfen, wie aus dem Protokoll der jüngsten Verbraucherschutzministerkonferenz hervorgeht. Trotz freiwilliger Selbstverpflichtung und Zusagen der Industrie in Deutschland sei der durchschnittliche Zuckergehalt von Softgetränken in den vergangenen Jahren nicht in dem Maße gesunken, wie es für eine gesundheitsfördernde Ernährung erforderlich wäre, heißt es dort.
US-Elektroautobauer Fisker stellt Insolvenzantrag
Der seit Monaten kriselnde US-Elektroautobauer Fisker, spezialisiert auf SUV-Modelle, hat Insolvenz angemeldet. Fisker habe Gläubigerschutz nach Kapitel 11 beantragt und sei bereits "in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Investoren", teilte das Unternehmen in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) mit. Kapitel 11 gewährt vor der Pleite stehenden Firmen Schutz vor ihren Gläubigern, um sich neu zu ordnen. Fisker will vor allem Aktien verkaufen.
Cyberangriff auf die CDU: Verfassungsschutz befürchtet weitere Opfer
Bei dem Anfang Juni bekannt gewordenen Cyberangriff gegen die CDU könnte es nach Angaben des Verfassungsschutzes weitere Opfer gegeben haben. Die Sicherheitslücke bei einer Firewall habe auch bei "einer vierstelligen Zahl" von Einrichtungen und Unternehmen bestanden, sagte Behördenchef Thomas Haldenwang am Dienstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2023. Weitere Opfer seien "leider zu befürchten". Haldenwang betonte, die Sicherheitslücke sei aber inzwischen "weitgehend" geschlossen worden.
Abwärtstrend bei den Baugenehmigungen auch im April
Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland geht seit mittlerweile zwei Jahren Monat für Monat zurück - und das meist zweistellig. Im April betrug das Minus 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und fast 44 Prozent im Vergleich zum April 2022, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das Thema Wohnungsnot werde das beherrschende Thema im Bundestagswahljahr 2025, erwartet die Bauindustrie.
Wegen Inflation: Buschmann will Rechtsanwalts- und Gerichtsgebühren erhöhen
Das Bundesjustizministerium will die Rechtsanwalts- und Gerichtsgebühren erhöhen. Es legte dazu am Dienstag einen Referentenentwurf zur Änderung des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes und des Justizkostenrechts vor. Demnach sollen Rechtsanwalts-und Gerichtskosten je nach Gebührenart um sechs beziehungsweise neun Prozent steigen. Gebühren für Gerichtsvollzieher sollen sich um neun Prozent erhöhen.
ZEW: Konjunkturerwartungen stagnieren auf hohem Niveau
Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten und -expertinnen für Deutschland stagnieren im Juni auf einem relativ hohen Niveau. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim legte leicht um 0,4 Punkte auf einen neuen Wert von 47,5 Punkten zu, wie das Institut am Dienstag mitteilte.
Günstige Fahrradsitze für Kinder überzeugen im ADAC-Test
Im ADAC-Test haben neun von 16 untersuchten Kinderfahrradsitzen eine gute Bewertung erhalten. Die günstigsten Modelle landeten dabei auf den ersten beiden Plätzen, wie der ADAC am Dienstag in München mitteilte. Fünf Modelle schnitten "befriedigend" ab. Zwei Fahrradsitze eines Herstellers fielen wegen Schadstoffen in den Gurtpolstern durch.