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Twitter-Chef erklärt Apple den "Krieg"
Twitter-Chef erklärt Apple den "Krieg" / Foto: Chris DELMAS - AFP/Archiv

Twitter-Chef erklärt Apple den "Krieg"

Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk hat dem US-Technologieriesen Apple den "Krieg" erklärt, nachdem dieser angeblich gedroht habe, den Onlinedienst aus seinem App-Store zu entfernen. "Apple hat damit gedroht, Twitter aus seinem App-Store zu entfernen, aber sie weigern sich, uns zu sagen warum", schrieb Musk auf Twitter. Er fügte seiner Aussage ein Meme hinzu, das ein Auto mit der Aufschrift "Elon" zeigt und eine Autobahnausfahrt in Richtung "den Krieg erklären" nimmt.

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Zuvor hatte der Twitter-Chef eine Reihe von Tweets abgesetzt, in denen er Apple Zensur und den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung vorwarf. Apple habe im Grunde genommen aufgehört, auf Twitter Werbung zu schalten, erklärte Musk und fragte: "Hassen sie die freie Meinungsäußerung in Amerika?"

Die Frage eines Nutzers, ob Apple die Verfügbarkeit von Twitter im App-Store bedrohe oder Forderungen zur Moderation von Inhalten stelle, beantwortete Musk mit "Ja". Eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP an Apple wurde zunächst nicht beantwortet.

Der Tesla-Chef will die Inhaltsmoderation auf Twitter lockern. Vor kurzem ließ er das gesperrte Twitter-Konto von Donald Trump und umstrittener Twitter-Profile wieder einrichten, darunter die Konten des Psychologen Jordan Peterson und der konservativen Parodie-Seite "Babylon Bee", die sich über Transgender lustig gemacht hatten.

Musk hatte Twitter Ende Oktober für 44 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) übernommen und umgehend die Chef-Etage gefeuert. Eine Woche später entließ er rund die Hälfte der 7500 Angestellten. Laut der unabhängigen Organisation Media Matters haben wegen Bedenken über die Entwicklung inzwischen die Hälfte der 100 wichtigsten Werbepartner ihre Anzeigen in dem Netzwerk ausgesetzt oder "offenbar ausgesetzt". Die Frage ist insbesondere, wie Twitter künftig gegen Hassbotschaften und die Verbreitung von Falschnachrichten vorgehen wird.

D.Johannsen--MP