Lage der Soloselbständigen und Kleinstfirmen erholt sich leicht
Die angespannte Lage bei Soloselbständigen und Kleinstfirmen hat sich etwas verbessert - weiterhin prägen aber große Existenzsorgen diese Gruppe. Das separat vom Ifo-Institut und dem Portal Jimdo erhobene Geschäftsklima stieg im November leicht auf minus 21,6 Punkte, nach minus 25 Punkten im Oktober. Das bedeute zwar eine leichte Erholung auf "niedrigem Niveau". Für die Selbständigen bleibe die Lage aber schwierig, sie hätten "große Existenzsorgen".
Erholt habe sich zuletzt die aktuelle Geschäftslage, teilte das Ifo am Donnerstag mit. So hielten sich die positiven und negativen Antworten die Waage. 19,4 Prozent der Selbständigen sehen ihre wirtschaftliche Existenz bedroht - etwas weniger als die 19,7 Prozent vom Oktober. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft, die sich derzeit deutlich schneller erholt, ist das aber ein großer Unterschied: Dort lag dieser Wert zuletzt bei 7,9 Prozent.
Kleinstunternehmen sind solche mit weniger als neun Beschäftigten, der Schwerpunkt bei den Umfragen liegt im Dienstleistungssektor. Das Ifo-Forschungsinstitut arbeitet bei der seit August 2021 laufenden Erhebung des Index mit Jimdo zusammen, einem auf Kleinstfirmen und Soloselbständige spezialisierten Portal.
Jimdo erklärte, nach vier Monaten hintereinander mit einem Negativrekord gebe die positive Trendwende nun "Hoffnung". Trotzdem dürfe nicht übersehen werden, dass die Geschäftslage weiterhin im Negativbereich und deutlich unter dem Niveau der Gesamtwirtschaft liege. "Die Hoffnung auf ein gutes Weihnachtsgeschäft ist groß."
E.Schmitt--MP