Münchener Post - Gespräche zwischen britischer Regierung und Gewerkschaften zunächst ergebnislos

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Gespräche zwischen britischer Regierung und Gewerkschaften zunächst ergebnislos
Gespräche zwischen britischer Regierung und Gewerkschaften zunächst ergebnislos / Foto: Daniel LEAL - AFP/Archiv

Gespräche zwischen britischer Regierung und Gewerkschaften zunächst ergebnislos

In Großbritannien sind erste Gespräche zwischen der Regierung und den Gewerkschaften über eine Lösung nach Monaten der Streiks in wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens zunächst ergebnislos geblieben. Vertreter der Arbeitnehmer sprachen am Montag unter anderem von "enttäuschenden" Kontakten sowie einer "verpassten Chance". Die Ministerien der Regierung von Premierminister Rishi Sunak hatten jeweils die Gewerkschaften in ihrem Zuständigkeitsbereich angeschrieben.

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Nun gab es erste Begegnungen im Gesundheits-, Verkehrs- und Bildungsministerium. Die konservative Regierung hatte damit eine Kehrtwende vollzogen: Lange hatte sie betont, sie könne nicht mit Pflegepersonal oder Eisenbahnbeschäftigten verhandeln, das könnten nur die Arbeitgeber. Sunak hatte sich zudem mehrfach gegen deutliche Gehaltserhöhungen im öffentlichen Sektor ausgesprochen - dies würde lediglich die Inflation weiter anheizen.

Jedoch brachten die ersten Treffen ohnehin zunächst keinen Erfolg. Onay Kasab von der Gewerkschaft Unite beklagte etwa, Gesundheitsminister Steve Barclay habe keinerlei Plan zum Ausweg aus der Krise präsentiert und er sei "sehr wütend". Die noch für Januar geplanten Streiks des Pflegepersonals würden "auf jeden Fall" stattfinden.

Kevin Courtney von der Nationalen Bildungsgewerkschaft äußerte sich ähnlich. Es seien weitere Gespräche vorgeschlagen worden, jedoch habe es "kein Angebot" aus dem Bildungsministerium gegeben. Auch im Verkehrsministerium sollen die Gespräche zunächst fortgesetzt werden.

In Großbritannien wird seit Monaten in zahlreichen Branchen gestreikt, meist geht es den Beschäftigten angesichts der hohen Inflation und gestiegener Energiepreise um kräftige Lohnerhöhungen. Betroffen waren neben dem Gesundheitssektor unter anderem auch die Bahn, die Post und die Grenzpolizei.

I.Frank--MP