Zweiter großer Protesttag gegen Rentenreform in Frankreich
Am zweiten großen Protesttag gegen die geplante Rentenreform sollen in Frankreich am Dienstag zahlreiche Züge, Flüge und Metros ausfallen. Die wichtigsten Gewerkschaften haben gemeinsam zu Demonstrationen aufgerufen. In Grundschulen wollen sich etwa die Hälfte der Lehrkräfte am Streik beteiligen. Die französische Regierung will das Renteneintrittsalter bis 2030 von 62 auf 64 Jahre anheben.
Premierministerin Elisabeth Borne bezeichnete die Erhöhung des Rentenalters am Montag als "nicht verhandelbar". Die Reform umfasst auch eine Anhebung der Mindestrente auf 1200 Euro. Zudem soll die Beschäftigung von Senioren gefördert werden. Beim ersten Protesttag am 19. Januar waren mehr als eine Million Menschen auf die Straße gegangen. Für Präsident Emmanuel Macron ist die Rentenreform eines der wichtigsten Vorhaben seiner zweiten und letzten Amtszeit.
F.Hartmann--MP