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Wohnhäuser in Deutschland werden immer größer
Wohnhäuser in Deutschland werden immer größer / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Wohnhäuser in Deutschland werden immer größer

Wohnhäuser in Deutschland werden einer Studie zufolge immer größer. Neubauten hatten im vergangenen Jahr etwa zwölf Quadratmeter mehr Fläche als Immobilien im Bestand, wie das Vergleichsportal Check24 der Nachrichtenagentur AFP am Montag mitteilte. Demnach waren neue Gebäude fast 150 Quadratmeter groß.

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Als Neubauten wurden für die Auswertung des Vergleichsportals, die auf den abgeschlossenen Wohngebäudeversicherungen basiert, alle Häuser berücksichtigt, die 2023 oder später fertiggestellt wurden. Diese waren durchschnittlich 149,6 Quadratmeter groß, ältere Wohngebäude kamen auf 137,3 Quadratmeter.

"Diese Entwicklung ist auf veränderte Wohnbedürfnisse und mehr wirtschaftliche Möglichkeiten zurückzuführen", erklärte André Boudon, Geschäftsführer Wohngebäudeversicherungen bei Check24. Viel Wohnfläche sei nicht nur funktional, sondern auch ein "Zeichen für Wohlstand".

Die größten Wohnhäuser inklusive der Bestandsbauten stehen der Auswertung zufolge mit 148,7 Quadratmetern in Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg und Hessen.

Die Unterschiede zwischen Bestand und Neubauten sind indes in Sachsen-Anhalt besonders groß. Während die Wohnfläche neuer Gebäude bei 155,2 Quadratmetern im Schnitt lag, sind es bei den älteren 127,7. Damit sind neu gebaute Häuser rund 22 Prozent größer als ältere Immobilien. Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein sind die Unterschiede groß.

Mit dem durchschnittlichen Baujahr 1992 sind die Wohnhäuser in Bayern besonders jung. "Je neuer Häuser sind, desto größer sind sie", erklärte Boudon. Weil es im Freistaat vergleichsweise viele Neubauten gibt, seien diese auch entsprechend groß, was den Schnitt anhebe.

Im Saarland und wiederum in Sachsen-Anhalt sind sie im Schnitt 27 Jahre älter als in Bayern. "In Bundesländern mit Bevölkerungswachstum gibt es automatisch eine größere Nachfrage nach neuen Häusern. In wirtschaftlich starken Regionen können es sich außerdem mehr Menschen leisten, neu zu bauen", erläuterte Boudon.

A.Gmeiner--MP