Bericht: Neuzulassungen bei E-Autos könnten 2024 auf Niveau von 2021 fallen
Die schwache Nachfrage nach reinen Elektroautos könnte einem Bericht zufolge in diesem Jahr auf das Niveau von 2021 zurückfallen. Wie die Branchenzeitschrift "Automobilwoche" am Dienstag auf der Grundlage eigener Analysen berichtete, dürfte bis Ende 2024 rund ein Drittel weniger E-Autos zugelassen werden als ein Jahr zuvor. Auch der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge an allen Autos könnte demnach merklich zurückgehen.
Die Prognose ergibt sich laut "Automobilwoche" aus den schwachen Zulassungszahlen in den ersten vier Monaten des Jahres. Zwischen Januar und April wurden insgesamt 111.005 E-Autos zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Minus von 10,8 Prozent. Bis Ende 2024 rechnet die "Automobilwoche" daher mit 350.000 neuen E-Autos und damit ungefähr dem Niveau von 2021.
Im vergangenen Jahr war die Nachfrage auch aufgrund des staatlichen Umweltbonus angestiegen. Bundesweit wurden etwa 524.000 E-Autos verkauft, auch ein Jahr vorher war die Zahl mit rund 471.000 deutlich höher als aktuell. Das Niveau von 2023 und 2022 ist dem Bericht zufolge angesichts der derzeitigen Marktdynamik aber kaum erreichbar.
Im April dieses Jahres erhielten demnach knapp 30.000 Elektrowagen ihre Neuzulassung, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Der Anteil an allen Fahrzeugen liegt mit 12,2 Prozent allerdings unter dem Vorjahreswert. Für das gesamte Jahr 2023 erreichte er 18,4 Prozent, in diesem Jahr rechnet die "Automobilwoche" mit 13 Prozent. In ihrer Prognose bezieht sich die Zeitschrift auf die Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts.
R.Schmidt--MP