Münchener Post - Mehrheit der jungen Menschen findet EU-Mitgliedschaft gut - übt aber Kritik

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Mehrheit der jungen Menschen findet EU-Mitgliedschaft gut - übt aber Kritik
Mehrheit der jungen Menschen findet EU-Mitgliedschaft gut - übt aber Kritik / Foto: FREDERICK FLORIN - AFP/Archiv

Mehrheit der jungen Menschen findet EU-Mitgliedschaft gut - übt aber Kritik

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Europa findet einer Umfrage zufolge die Mitgliedschaft ihres Landes in der EU gut. Allerdings fühlt sich nur knapp ein Fünftel durch das Parlament des eigenen Landes oder das EU-Parlament stark oder sehr stark vertreten, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Studie "Junges Europa" des Meinungsforschungsinstituts YouGov für die TUI-Stiftung hervorgeht.

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In Deutschland blicken 56 Prozent positiv auf die EU und sehen große Stärken in ihr. 33 Prozent stimmten hingegen der Aussage zu, dass die EU große Schwächen habe. 68 Prozent der in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen befragten Menschen zwischen 16 und 26 Jahren halten nationale Wahlen für eher wichtig oder wichtig. Über die Europawahl sagen das hingegen nur 58 Prozent.

56 Prozent der Befragten halten die Wahlen in ihrem jeweiligen Land für korrekt und fair. In Deutschland allein sind es 72 Prozent. Im Ländervergleich fühlen sich Deutsche zudem mit 51 Prozent am besten von Schule oder Ausbildung auf die Wahl vorbereitet.

Dass sich nur wenige junge Menschen von ihrem nationalen Parlament vertreten fühlen, ist vor allem in Italien und Griechenland spürbar. Jeweils 55 Prozent gaben an, sich überhaupt nicht oder weniger stark vom jeweiligen nationalen Parlament vertreten zu fühlen.

Rund ein Drittel der Befragten in den sechs Ländern hat den Eindruck, dass vor allem die Interessen älterer Menschen berücksichtigt werden. In Deutschland stimmten 40 Prozent dieser Aussage zu. Der Studie zufolge ist Repräsentation für junge Menschen keine Frage von Geschlecht oder nationaler Herkunft der Abgeordneten, sondern von ihrem Alter und der von ihnen vertretenen Politik.

I.Frank--MP