Zahl der Bafög-Bezieher steigt 2023 leicht an
Die Zahl der Bafög-Bezieher ist im Jahr 2023 leicht auf 635.600 Menschen angestiegen. Das waren rund 0,9 Prozent oder 5400 Bezieher mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Damit stieg die Zahl der geförderten Studenten und Schüler im zweiten Jahr in Folge leicht an, nachdem sie von 2012 bis 2021 jährlich gesunken war.
Nach der vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Bilanz erhielten die geförderten Studenten und Schüler einen Durchschnittsbetrag von 640 Euro pro Monat - ein Plus von 47 Euro oder acht Prozent. Der Betrag der Studierenden lag demnach im Schnitt bei 663 Euro. Die Schüler erhielten 537 Euro.
Die Gesamtausgaben für Bafög-Leistungen stiegen den Angaben zufolge wegen höherer Bedarfssätze gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Dabei stiegen die Ausgaben für Studierende um 17 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Auf Schüler entfiel ein Betrag von 526 Millionen Euro, was einem Plus von 0,9 Prozent entsprach.
Insgesamt betrug die Zahl der geförderten Studierenden 501.400, wie die Bundesstatistiker weiter erklärten. Die Zahl der Schüler lag bei 134.200. Rund 58 Prozent der Geförderten waren weiblich, 42 Prozent männlich.
Die Wohnsituation der Geförderten war je nach Bildungsgang unterschiedlich. So wohnten 28 Prozent aller Geförderten bei ihren Eltern, allerdings lag dieser Anteil bei den geförderten Schülerinnen und Schüler mit 45 Prozent deutlich höher als bei den geförderten Studierenden. Von ihnen wohnten nur 24 Prozent bei ihren Eltern.
C.Maier--MP