Auftragsbestand der Industrie im Juni zum sechsten Mal in Folge gesunken
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Juni den sechsten Monat in Folge gesunken. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes meldeten preis-, saison- und kalenderbereinigt 0,2 Prozent weniger Aufträge als im Mai und kalenderbereinigt 6,2 Prozent weniger als im Juni 2023, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Besonders stark mit 0,9 Prozent im Vormonatsvergleich schrumpfte demnach das Auftragspolster im gewichtigen Maschinenbau.
In der Automobilbranche ging der Auftragsbestand sogar schon den 17. Monat in Folge zurück, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Positiv wirkten sich mehr Aufträge im sonstigen Fahrzeugbau aus, der Flugzeuge, Züge und Schiffe umfasst.
Vor allem der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland sank, er nahm im Juni gegenüber Mai um 0,7 Prozent ab. Die offenen Aufträge aus dem Inland dagegen stiegen um 0,6 Prozent.
Die Reichweite des Auftragsbestands blieb mit 7,2 Monaten im Vergleich zum Mai unverändert. Sie gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten.
K.Lang--MP