Hopfenproduzenten erwarten überdurchschnittliche Ernte in diesem Jahr
Nach zwei Jahren mit unterdurchschnittlichen Ernten erwarten die Hopfenproduzenten in Deutschland in diesem Jahr wieder bessere Erträge. Wie der Verband Deutscher Hopfenpflanzer am Mittwoch mitteilte, geht die Branche bundesweit von knapp 49.000 Tonnen Hopfen bis zum Ende dieses Jahres aus - das wären 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Die ersten Hopfenreben könnten demnach bereits in der kommenden Wochen geerntet werden.
Die Prognose liegt neun Prozent über den Durchschnittserträgen der vergangenen zehn Jahre. Für die Hopfenpflanzer dürfte das auch "etwas höhere Einnahmen" bedeuten. Zwar geht der Verband von sinkenden Preisen aus, der Großteil des Hopfen ist allerdings ohnehin schon durch Vorverträge an feste Preise gebunden.
Die gute Ernte trifft den Angaben zufolge auf einen überversorgten Markt. "Trotz schlechter Ernten in den letzten zwei Jahren sind die Brauereien gut bis sehr gut mit Hopfen versorgt", erklärten die Hopfenpflanzer. Das liege zum einen an dem weltweit leicht rückläufigen Bierabsatz, zum anderen habe die Brauwirtschaft in den vergangenen Jahren hohe Bestände aufgebaut.
2022 und 2023 waren die Ernten wegen Hitze und Trockenheit unterdurchschnittlich ausgefallen.
A.Schneider--MP