Münchener Post - Zahl der Fälle von Lebensmittelvergiftungen nach McDonald's-Besuch steigt auf 75

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Zahl der Fälle von Lebensmittelvergiftungen nach McDonald's-Besuch steigt auf 75
Zahl der Fälle von Lebensmittelvergiftungen nach McDonald's-Besuch steigt auf 75 / Foto: Charly TRIBALLEAU - AFP/Archiv

Zahl der Fälle von Lebensmittelvergiftungen nach McDonald's-Besuch steigt auf 75

Die Zahl der bekannten Fälle von Lebensmittelinfektionen im Zusammenhang mit Hamburgern von McDonald's ist in den USA auf 75 gestiegen. Von den mit E.coli-Bakterien Infizierten werden 22 im Krankenhaus behandelt, wie die Lebensmittelbehörde FDA und die Gesundheitsbehörde CDC am Freitag bekanntgaben. Die meisten Fälle wurden demnach in westlichen Bundesstaaten registriert. Insgesamt seien 13 Staaten betroffen. Weitere Todesfälle gebe es nicht.

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Die Gesundheitsbehörde hatte am Dienstag mitgeteilt, dass ein älterer Mensch in Colorado nach einer Infektion gestorben sei. Ein erwachsener Patient und ein Kind haben den Behörden zufolge ein hämolytisch-urämisches Syndrom entwickelt, eine schwere Erkrankung, die die Blutgefäße in den Nieren schädigt.

Alle Betroffenen trugen dem CDC zufolge denselben E.coli-Stamm in sich und gaben an, vor dem Auftreten ihrer Symptome bei McDonald's gegessen zu haben. Die meisten Erkrankten aßen demnach den Burger "Quarter Pounder".

Die Untersuchungen dazu, welche Zutat für den E-coli-Ausbruch verantwortlich sein könnte, konzentrieren sich weiter auf kleingeschnittene Zwiebeln und die Hamburger-Bulette aus Rindfleisch. In McDonald's-Filialen in den betroffenen Staaten wurden die "Quarter Pounder" von der Karte genommen, teilte das Unternehmen mit. Andere Rindfleischburger sind weiterhin erhältlich.

McDonald's hatte nach dem Bekanntwerden der Fälle am Dienstag erklärt, Lebensmittelsicherheit habe für das Unternehmen die größte Priorität. Der Zwiebellieferant Taylor Farms startete eine freiwillige Rückrufaktion. Fälle außerhalb den USA wurden bisher nicht bekannt.

Mindestens zwei betroffene McDonald's-Kunden aus Colorado und Nebraska haben bisher Klage eingereicht, wie einer ihrer Anwälte der Nachrichtenagentur AFP sagte. Weitere Klagen auf mindestens 50.000 Dollar (46.000 Euro) Schadenersatz seien geplant.

Am Freitagnachmittag fiel der Kurs der Aktien des Fastfoodriesen um weitere zwei Prozent. Bereits zuvor hatte es Einbrüche gegeben.

Die meisten Menschen erholen sich von einer Infektion mit E.coli-Bakterien auch ohne Behandlung binnen fünf bis sieben Tagen. In einigen Fällen jedoch können die Betroffenen schwer erkranken und müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

H.Klein--MP