Bausparkassen Bayern und Südwest streben Fusion an
Die Bausparkassen LBS Bayern und LBS Südwest wollen fusionieren. Die Gremien der Sparkassenverbände in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz beschlossen am Montag, Gespräche darüber zu beginnen. Demnach würde bei einer erfolgreichen Fusion "die dann mit Abstand größte Landesbausparkasse in Deutschland entstehen".
Ziel der Fusion sei, "die Zukunftsfähigkeit des LBS-Bausparens in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz mit dem neuen Institut noch weiter zu stärken", erklärten die Sparkassenverbände. Insgesamt kommen die beiden Institute LBS Bayern und LBS Südwest auf eine Bilanzsumme von rund 37 Milliarden Euro. Insgesamt 3,5 Millionen Menschen haben einen Bausparvertrag bei einem der beiden Institute, sie verwalten rund 147 Milliarden Euro.
Die Verbände betonten, dass Kündigungen aufgrund der geplanten Fusion ausgeschlossen seien. Ende 2021 beschäftigte die LBS Bayerische Landesbausparkasse rund 600 Mitarbeiter in München. Die LBS Südwest beschäftigte in Mainz, Karlsruhe und Stuttgart insgesamt 900 Angestellte.
Durch die aktuell steigenden Bauzinsen steige auch die Attraktivität des Bausparens wieder, erklärten die Sparkassenverbände. Mit der Fusion sollten "zwei im Markt hervorragend positionierten Häuser" vereinigt und so "eine starke Bausparkasse in der wirtschaftlich stärksten Region Deutschlands" geschaffen werden.
W.F.Walter--MP