Münchener Post - VW-Tarifrunde geht weiter - Scheitern nicht ausgeschlossen

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VW-Tarifrunde geht weiter - Scheitern nicht ausgeschlossen
VW-Tarifrunde geht weiter - Scheitern nicht ausgeschlossen / Foto: Martin Meissner - POOL/AFP

VW-Tarifrunde geht weiter - Scheitern nicht ausgeschlossen

Bei der seit Tagen laufenden Tarifrunde bei Volkswagen befinden sich beide Seiten nach Angaben der IG Metall "auf einem konstruktiven Weg" - zugleich gibt es demnach aber in zentralen Fragestellungen "weiterhin Dissens". Daran könnten die Verhandlungen auch nach wie vor noch scheitern, teilte die Gewerkschaft am Donnerstagabend mit. Am Freitagmorgen hieß es dann aus Verhandlungskreisen, dass beide Seiten sich "annähern".

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Die Gespräche sollten am Freitagvormittag fortgesetzt werden. Am Donnerstag war erneut lange verhandelt worden, diesmal bis Mitternacht, wie das Unternehmen mitteilte. "Wir bedauern, dass nach vier Tagen der Verhandlung immer noch eine Hängepartie für die Beschäftigten besteht", erklärte die IG Metall. Es werde weiterhin eine Lösung vor Weihnachten angestrebt – das gehe aber "nur mit umfassender Sicherheit für Arbeitsplätze, Regionen und Familien".

Ein Update vom Unternehmen zu den Gesprächen ist "frühestens im Laufe" des Freitags zu erwarten. Die Parteien hätten sich dazu entschieden, "aufgrund der Komplexität und der Themenvielfalt" die Verhandlungen fortzusetzen, hieß es am Donnerstagabend.

Bereits jetzt zeichnet sich die längste und intensivste Tarifrunde der IG Metall aller Zeiten ab. Gesprochen wird seit Montag in Hannover. VW kämpft mit einem schwachen Absatz und muss Geld sparen. Dafür will der Autobauer auch Werksschließungen und einen Stellenabbau nicht ausschließen. Für Gewerkschaft und Betriebsrat ist das eine rote Linie. Der Haustarifvertrag, der derzeit neu verhandelt wird, gilt für rund 120.000 Menschen.

Warnstreiks gibt es während der laufenden fünften Tarifrunde nicht, während die dritte und vierte Runde noch von Ausständen flankiert worden waren. Auszuschließen sind weitere Warnstreiks im kommenden Jahr aber nicht, sollte es in den Gesprächen zu keiner Einigung kommen.

M.P.Huber--MP