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Deutsches Startup sorgt auf US-Messe mit Telefahr-Konzept für Aufsehen
Deutsches Startup sorgt auf US-Messe mit Telefahr-Konzept für Aufsehen / Foto: Patrick T. Fallon - AFP

Deutsches Startup sorgt auf US-Messe mit Telefahr-Konzept für Aufsehen

Telefahren als Konzept für die Mobilität der Zukunft - die Idee des deutschen Startups Vay sorgt auch auf der Messe für Unterhaltungselektronik (CES) in den USA für Aufsehen. Vay-Geschäftsführer Thomas von der Ohe präsentierte sein Unternehmen auf der Fachmesse bei Las Vegas (Bundesstaat Nevada) und überzeugte Interessenten unter anderem damit, dass sein Konzept besonders günstig ist.

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Anders als bei Unternehmen wie Tesla oder Waymo, die autonomes Fahren anbieten, basiert das Telefahren darauf, dass das Fahrzeug aus der Ferne von einem Fahrer gesteuert wird. Professionell ausgebildete Fahrer sitzen dabei an einer Station mit einem Lenkrad, Pedalen und weiteren Bedienelementen und "fahren" den Wagen.

Für die Sicherheit seien bei diesem System "keine großen Simulationen nötig", sagte von der Ohe der Nachrichtenagentur AFP. "Unser zentrales Sicherheitsprinzip ist, dass der menschliche Fahrer die Entscheidung treffen kann."

Beim ferngesteuerten Fahren wird eine relativ kostengünstige Kameratechnologie genutzt, die nur einen Bruchteil der Sensorsysteme für das autonome Fahren kostet. So kann Vay Fahrten zur Hälfte des Preises etwa des Fahrdienstleisters Uber anbieten.

Von der Ohe setzt darauf, dass sein vor sieben Jahren gegründetes Startup spätestens in ein oder zwei Jahren profitabel ist. Seit die ersten beiden Vay-Fahrzeuge vor einem Jahr in Las Vegas zugelassen wurden, ist die Flotte inzwischen auf 30 Fahrzeuge angewachsen. 6000 Fahrten wurden absolviert.

Dabei ist der Vay-Chef davon überzeugt, dass nicht so sehr das Telefahren an sich, sondern vor allem die Bereitstellung von Autos für die Nutzer, dort wo sie sich gerade befinden, das Geschäft beflügeln wird. In diesem Punkt ähnelt Vay einer Autovermietung.

Seit dem Start in Las Vegas haben einige Kunden Vay-Fahrzeuge zu sich nach Hause bestellt und sind dann selbst gefahren. Diese Flexibilität sei ein Grund dafür, "dass wir glauben, dass dies eine echte Alternative zu privaten Autos sein kann", sagt von der Ohe.

P.Walsh--MP