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Nobelpreisträgerin: Frauen werden die Herrschaft im Iran "zerschmettern"
Nobelpreisträgerin: Frauen werden die Herrschaft im Iran "zerschmettern" / Foto: - - NARGES MOHAMMADI FOUNDATION/AFP/Archiv

Nobelpreisträgerin: Frauen werden die Herrschaft im Iran "zerschmettern"

Die islamische Herrschaft im Iran wird nach den Worten der iranischen Friedensnobelpreisträgerin und Frauenrechtlerin Narges Mohammadi von Frauen "zerschmettert" werden. "Frauen haben sich in einer Art und Weise gehen die Islamische Republik aufgelehnt, dass das Regime keine Kraft mehr hat, sie zu unterdrücken", sagte die Aktivistin am Samstag. Bei ihrer in Online-Medien verbreiteten Botschaft zum internationalen Tag der Frauenrechte trug die Aktivistin, die aus gesundheitlichen Gründe vorübergehend aus der Haft entlassen wurde, wie üblich nicht das im Iran für Frauen vorgeschriebene Kopftuch.

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"Ich bin überzeugt davon, dass die Islamische Republik, selbst wenn sie jeden Krieg übersteht, nicht den Widerstand der Frauen überleben wird", sagte Mohammadi offenbar mit Blick auf den Konflikt zwischen dem Iran und Israel, der sich durch den Gaza-Krieg zugespitzt hatte. "Das gläserne Gefäß, welches die Islamische Republik einschließt", werde von Frauen "zerschmettert" werden, fügte sie hinzu.

Seit der Gründung der Islamischen Republik im Jahr 1979 litten die Frauen im Iran unter einer "Geschlechter-Apartheid", sagte Mohammadi weiter. "Ich hoffe, dass Frauen den Kampf gegen die religiöse Tyrannei fortsetzen." Deren Niedergang werde "unser Siegestag", sagte sie.

Mohammadi war im Dezember aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend aus dem Evin-Gefängnis bei Teheran entlassen worden. Ihren Anwälten zufolge droht ihr jederzeit eine erneute Inhaftierung. Die 52-Jährige hat einen Großteil des vergangenen Jahrzehnts im Gefängnis verbracht. Sie wurde in den vergangenen 25 Jahren wegen ihres Einsatzes gegen den Kopftuchzwang für Frauen und gegen die Todesstrafe wiederholt verurteilt und inhaftiert.

Aus dem Gefängnis heraus hatte sie die Massenproteste unterstützt, die 2022 nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam eingesetzt hatten. Amini war wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Kleiderordnung festgenommen worden.

Mohammadi wurde 2023 für ihren Einsatz für Menschenrechte mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ihre beiden Kinder hatten den Preis stellvertretend für sie in Empfang genommen.

F.Bauer--MP