

Inflationsrate in den USA sinkt leicht auf 2,8 Prozent
Im ersten vollen Monat der Präsidentschaft Donald Trumps ist die Inflationsrate in den USA leicht auf 2,8 Prozent zurückgegangen. Die jährliche Teuerungsrate nach dem sogenannten CPI-Index lag im Februar um 0,2 Prozentpunkte niedriger als noch im Januar, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im Monatsvergleich stiegen die Preise demnach um 0,2 Prozent; das war die niedrigste Preissteigerung seit Oktober.
Die Inflationsrate lag niedriger als von Experten erwartet; die vom Finanzdienstleister Marketwatch befragten Analysten waren von einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,9 Prozent im Februar ausgegangen. Bei der monatlichen Teuerung rechneten sie mit einem Plus von 0,3 Prozent.
Drastisch allerdings war der Preisanstieg erneut bei Hühnereiern: Sie verteuerten sich laut Statistik im Februar um 12,5 Prozent im Vergleich zum Januar. Eier hatten sich im Land in den vergangenen Wochen aufgrund von Lieferengpässen wegen Vogelgrippe-Ausbrüchen massiv verteuert. Die "Eggflation" spielt im Alltag und in der politischen Debatte in den USA derzeit eine große Rolle.
Die Senkung der Inflationsrate war eines der Hauptversprechen Trumps im Präsidentschaftswahlkampf gewesen. Angesichts seiner aggressiven Zollpolitik rechnet ein Großteil der Wirtschaftswissenschaftler und Marktbeobachter allerdings damit, dass die Teuerung sich wieder beschleunigen könnte.
Die US-Zentralbank, von der Trump mehrfach eine Senkung der Leitzinsen gefordert hat, bezieht sich bei ihrer Entscheidungsfindung nicht auf den veröffentlichten CPI-Index, sondern auf den PCE-Index, der jeweils am Monatsende veröffentlicht wird. Dieser war Ende Januar war auf 2,5 Prozent zurückgegangen. Ziel der Fed ist eine jährliche Teuerungsrate von 2,0 Prozent.
P.Walsh--MP