Münchener Post - Mineralölwirtschaft warnt erneut vor möglichen Engpässen zum Ende des Tankrabatts

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Mineralölwirtschaft warnt erneut vor möglichen Engpässen zum Ende des Tankrabatts
Mineralölwirtschaft warnt erneut vor möglichen Engpässen zum Ende des Tankrabatts / Foto: Ina Fassbender - AFP/Archiv

Mineralölwirtschaft warnt erneut vor möglichen Engpässen zum Ende des Tankrabatts

Die Mineralölwirtschaft hat erneut vor möglichen Engpässen an den Tankstellen zum Ende des Tankrabatts gewarnt. "Viele Autofahrerinnen und Autofahrer werden in diesen Tagen voraussichtlich verstärkt die Tankstellen anfahren, um ihr Auto noch einmal vollzutanken", sagte der Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Fuels und Energie (en2x), Adrian Willig, am Donnerstag in Berlin. Es sei damit zur rechnen, "dass ab dem 1. September nicht mehr viel steuervergünstigtes Benzin und Diesel im Angebot sein wird".

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Der Verband rät, nicht erst mit fast leerem Tank zur Tankstelle zu fahren. Das Auslaufen der Steuervergünstigung Ende August stelle eine "logistische Herausforderung" für die Branche dar. Erschwert werde die Lage durch das Niedrigwasser auf dem Rhein, eine hohe Auslastung des Schienennetzes sowie einen Teilausfall einer für die Versorgung Süddeutschlands wichtigen Raffinerie in Österreich. Es werde alles getan, um Engpässen vorzubeugen, hieß es.

Der Wirtschaftsverband bekräftigte erneut, dass die Energiesteuersenkung "in den drei Monaten an die Autofahrerinnen und Autofahrer weitergegeben" worden sei, und zwar "umfassend". Die Mineralölwirtschaft müsse sich aber auch "selbstkritisch" eingestehen, dass sie die Hintergründe der Preisentstehung und - entwicklung auf dem Markt hätte "noch stärker in die Öffentlichkeit tragen sollen", sagte Willig.

Ab September werden nach Angaben von en2x wieder rund 65 Cent Steuern je Liter Benzin fällig und nicht mehr 35 Cent. Bei Diesel sind es dann 47 Cent statt aktuell 33 Cent je Liter. Die regionalen Durchschnittspreise könnten jedoch aufgrund etwa von Logistikproblemen stärker als sonst üblich voneinander abweichen, wie sich dies aktuell in Süddeutschland zeige.

G.Loibl--MP