Französisches Startup will Solarzellen-Fabrik mit 20 Gigawatt bauen
Das französische Startup-Unternehmen Carbon plant bis 2030 in Frankreich den Bau einer großen Solarzellen-Anlage mit bis zu 20 Gigawatt Leistung und 10.000 Beschäftigten. Für das Projekt seien Investitionen in Höhe von fünf bis sechs Milliarden Euro nötig, erklärte das Unternehmen am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem auf die Verarbeitung von Silizium spezialisierten Industrieunternehmens ECM. Der Konzern steuert demnach einen Anteil 20 Prozent bei.
Ziel sei es, den gesamten Herstellungsprozess abzudecken, von der Produktion der Silizium-Blöcke bis zu den fertigen Solaranlagen. Dies sei auch ein Beitrag, "um die Energie-Souveränität Europas zu stärken", betonte Pascal Richard, einer der Mitgründer von Carbon. Derzeit kommen neun der zehn größten Solarzellen-Hersteller aus China und Südkorea.
Eine erste Fabrik mit bis zu fünf Gigawatt soll bis zum Jahr 2025 aufgebaut werden. Geeignete Orte dafür sowie für die größere Anlage werden noch gesucht.
In Frankreich ist Solarenergie deutlich weniger entwickelt als in Deutschland. Im vergangenen Sommer lag der Anteil des Solarstroms in Deutschland bei 19 Prozent, in Frankreich nur bei 7,7 Prozent. Präsident Emmanuel Macron hat nun einen massiven Ausbau angekündigt.
A.Gmeiner--MP