Immer weniger Menschen pro Haushalt in Deutschland
In Deutschland leben immer weniger Menschen in einem gemeinsamen Haushalt zusammen. Wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, sind es noch durchschnittlich 2,06 Menschen. 1991 waren es hingegen noch 2,28. Dabei gibt es jedoch regional starke Unterschiede. So heben Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg den bundesweiten Schnitt - hier teilen sich 2,11 Menschen einen Haushalt.
In Bremen leben hingegen nur durchschnittlich 1,82 Menschen in einem Haushalt, in Berlin 1,83 und in Hamburg 1,88. In der Hauptstadt ist demnach ungefähr jeder zweite Haushalt ein Singlehaushalt. In Rheinland-Pfalz hingegen lebt nur jede oder jeder Dritte allein - so wenige wie in keinem anderen Land. Gleichzeitig haben Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die meisten Haushalte, in denen drei oder mehr Menschen wohnen.
"Kleine Haushalte finden sich vor allem in den großen Städten, weil dort viele junge Menschen für Studium und zur Ausbildung leben", erklärte Harun Sulak vom BiB dazu. Die Zahlen wurden den Angaben zufolge für das Jahr 2020 auf Basis des Mikrozensus veröffentlicht.
A.Kenny--MP