Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen auch im September stark gesunken
Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen und Häuser ist auch im September deutlich zurückgegangen. So wurde in dem Monat der Bau von 27.449 Wohnungen in neuen und bestehenden Gebäuden genehmigt - das war laut Statistischem Bundesamt ein Rückgang um 9,1 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Von Januar bis einschließlich September lag der Rückgang bei 3,7 Prozent, wie die Behörde am Freitag mitteilte.
Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ging von Januar bis September um 15,4 Prozent auf 61.509 zurück, bei den Zweifamilienhäusern betrug das Minus für die genehmigten Wohnungen 4,5 Prozent. Bei den Mehrfamilienhäusern stieg die Zahl hingegen um 3,7 Prozent.
Die Statistiker verwiesen dabei auch auf einen Basiseffekt des Baukindergeldes, das im Vorjahr ausgelaufen war. So konnten Familien mit Kindern die staatliche Fördermaßnahme beantragen, wenn sie bis Ende März 2021 eine Baugenehmigung für selbst genutztes Wohneigentum hatten. Das Baukindergeld trug laut Bundesamt dazu bei, dass allein von Januar bis März 2021 fast 7400 mehr Einfamilienhäuser genehmigt wurden als im Vergleichszeitraum 2022.
Schon in den Vormonaten August und Juli war die Zahl der Genehmigungen zurückgegangen. Bereits da verwies das deutsche Baugewerbe auf die steigenden Energiepreise und Bauzinsen, die Inflation sowie teurer werdendes Baumaterial.
R.Schmidt--MP