König Charles III. trifft in Rumänien zu erstem Auslandsbesuch seit Krönung ein
Der britische König Charles III. ist in Rumänien zu seinem ersten Auslandsbesuch seit seiner Krönung vor knapp einem Monat eingetroffen. Der rumänische Präsident Klaus Johannis begrüßte Charles am Freitag mit militärischen Ehren am Präsidentenpalast in Bukarest. Rund 300 Gäste nahmen an einem Empfang zu Ehren Charles' anlässlich des 25. Jahrestages seines ersten Besuchs in Rumänien teil.
"Ich habe mich in Rumänien immer ziemlich zu Hause gefühlt", sagte der britische König. Anschließend lobte der als leidenschaftliche Umweltschützer bekannte Charles III. unter anderem die Artenvielfalt des Landes. "Ihre weitläufigen Landschaften (...) beherbergen noch viele Pflanzen- und Tierarten, die anderswo auf der Welt verschwunden sind", sagte er.
Der britische König reiste ohne seine Frau Camilla in das osteuropäische Land. Geplant sind verschiedene Treffen unter anderem mit Amtsträgern und Vertretern der Zivilgesellschaft. Angaben zur Dauer des Aufenthalts in Rumänien machte der Buckingham-Palast nicht.
Nach seinem Aufenthalt in Bukarest wird der britische Monarch voraussichtlich für einige Tage in die Orte Valea Zalanului und Viscri im zentralrumänischen Siebenbürgern reisen. Als Prinz von Wales hatte Charles III. die Region bereits oft besucht, die auch als Transsilvanien und damit vor allem als Heimat des sagenumwobenen Grafen Dracula bekannt ist.
Dem britischen König gehören in der Region zudem mehrere Immobilien. Ein 2006 in Viscri gekauftes Haus diente erst als Residenz und wurde später in ein botanisches Museum umgewandelt. 2015 gründete Charles eine eigene Wohltätigkeitsstiftung in Rumänien. Sie soll das Kultur- und Naturerbe des Landes schützen und eine nachhaltige Entwicklung fördern.
Charles rühmt sich, ein entfernter Verwandter eines transsilvanischen Prinzen aus dem 15. Jahrhundert zu sein: von Vlad dem Pfähler, der Vorbild für die Figur des Dracula ist. Eigenen Angaben zufolge soll er "Transsilvanien im Blut" haben.
A.Meyer--MP